Kombinierer Frenzel leistet "Unmenschliches"

Furiose Aufholjagd

Nach der Gala in seinem "Wohnzimmer" von Seefeld war Eric Frenzel beinahe sprachlos.

01.02.2016

Von SID

Seefeld. "Da fehlen selbst mir die Worte", sagte der Olympiasieger, nachdem er dank einer furiosen Aufholjagd auch die dritte Austragung des prestigeträchtigen "Triples" der Nordischen Kombinierer gewonnen hatte. Mit 56 Sekunden Rückstand auf den Japaner Akito Watabe war Frenzel nach einem Sturz im chaotischen Springen in den Langlauf gegangen - und feierte doch seinen elften Erfolg in Seefeld in Serie.

"Was er leistet, ist unmenschlich", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch, "ich habe es nicht mehr für möglich gehalten." Frenzel selbst hatte trotz des großen Rückstands bis zuletzt an den Erfolg geglaubt: "Ich wusste, dass ich auf den letzten Metern noch einmal etwas gut machen kann - zumal mit ein bisschen Wut im Bauch."

Beim aufgrund von heftigem Schneefall und Nebel zunächst mehrfach verschobenen und schließlich auf einen Durchgang reduzierten Springen war der Oberwiesenthaler im Auslauf zu Fall gekommen. Weil er nach seinen Siegen am Freitag und Samstag einen großen Vorsprung besaß, startete er dennoch als Zweiter in den auf zehn Kilometer verkürzten Langlauf. In der Loipe zeigte Frenzel dann eine sensationelle Leistung, fing Watabe unmittelbar vor der Zielgeraden doch noch ab und siegte letztlich sogar mit 18 Sekunden Vorsprung auf den Asiaten.

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Erstellt:
01.02.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 01.02.2016, 08:30 Uhr

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