IOC-Präsident kontra Doping und Korruption

Für mehr Sauberkeit

09.12.2015

Von SID

Lausanne. IOC-Präsident Thomas Bach hat mit einem neuen Appell den Schutz des weltweiten Sports vor Doping und Korruption gefordert. Bach wandte sich damit auch an die Verantwortlichen der Doping-Krise in der russischen Leichtathletik. "Wir müssen alles tun, um die Millionen sauberen Athleten auf der ganzen Welt zu schützen", schrieb der erste deutsche IOC-Präsident in einem Brief.

Eine weitere Aufgabe sei es, im Kampf gegen Doping und Korruption die Glaubwürdigkeit der Sportwettbewerbe zu sichern. Das Exekutiv-Board des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Regierung innerhalb der Ringe-Organisation, tagt derzeit in Lausanne. Dort feierten die ranghohen IOC-Funktionäre am gestrigen Dienstag auch die Grundsteinlegung der neuen IOC-Zentrale.

Der Tauberbischofsheimer Bach stellte ein Jahr nach Beschluss der Agenda 2020 durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) auch die Bedeutung seines Reformwerkes heraus. Zwei Drittel der Vorschläge seien umgesetzt, der Rest werde in diesem oder nächsten Jahr angegangen. "Die Reformen der Agenda 2020 wurden genau vor einem Jahr beschlossen und sichern international anerkannte Standards der Regierungsführung", meinte der Fecht-Olympiasieger von 1976.

Bach setzt in Sachen Doping weiter auf Null-Toleranz-Politik. "Das bedeutet, dass alle Nationen und alle Sportverbände den Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada folgen müssen", so der 61-jährige Rechtsanwalt. Regierungen müssten dafür Sorge tragen, dass ihre nationalen Anti-Doping-Agenturen dem Wada-Code unterliegen.