Reutlingen

Fünf Verdächtige in U-Haft: Polizei hebt Dealerring aus

Gegen eine Frau und sieben Männer ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und eine Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei unter anderem wegen Verdachts des unerlaubten gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

12.05.2022

Von ST

Symbolbild: Lisa Fischer

Symbolbild: Lisa Fischer

Ermittlungserfolg für die Polizei: Eine Frau und sieben Männer zwischen 21 und 23 Jahren aus Reutlingen und einer Reutlinger Kreisgemeinde wurden am Mittwoch vorläufig festgenommen. Fünf davon sitzen nun in Untersuchungshaft. Sie sollen einen gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge betrieben haben.

Am Mittwoch wurden die Wohnungen der Beschuldigten durchsucht, wobei die Festnahmen erfolgten. Neben anderen Beweismitteln wurden nach Polizeiangaben rund 330 Gramm Haschisch, etwa 100 Gramm Marihuana und vier Gasflaschen aufgefunden und beschlagnahmt. Eine Frau und vier Männer zwischen 21 und 23 Jahren wurden bereits am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte. Die fünf Hauptbeschuldigten kommen aus Deutschland, Polen, Bosnien-Herzegowina und Tunesien. Die übrigen drei Verdächtigen sind vorerst auf freiem Fuß.

Auf die Spur kam die Polizei ihnen, als im Februar bei einem 23-jährigen Reutlinger und seiner 22-jährigen Komplizin zwei Kilogramm Haschisch gefunden worden waren, die das Duo aus Italien eingeführt haben soll. Nach und nach konnten so die weiteren Verdächtigen ermittelt werden, mit denen das Duo in wechselnder Besetzung regelmäßig nicht geringe Mengen Haschisch beschafft und hauptsächlich in Reutlingen verkauft haben soll.

Nach Polizeiangaben finanzierten sich die Verdächtigen durch die Drogenverkäufe größtenteils ihren Lebensunterhalt. Und das war es noch nicht: So sollen zumindest drei von ihnen konkret geplant haben, einen Geldautomaten in Reutlingen durch Einleiten von Gas zu sprengen. Auch wenn sie von den Plänen wieder Abstand nahmen, wird gegen sie auch wegen des Verdachts der Verbrechensverabredung ermittelt.

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Erstellt:
12.05.2022, 11:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 46sec
zuletzt aktualisiert: 12.05.2022, 11:00 Uhr

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