Die Schwitzkasten-Fußball-Elf der Woche

Heimabschied vom Elfmeterpunkt

Daniel Seemann trifft mit der letzten Aktion vor den eigenen Fans. Daniel Oberascher dreht das Spiel für Pfrondorfs zweite Mannschaft in der letzten Viertelstunde. Und Derendingens Simone Leins braucht nur einen Ballkontakt für das entscheidende Tor.

09.05.2022

Von toh

Traf in seinem letzten Heimspiel für die TSG Balingen vom Elfmeterpunkt zum 3:2-Sieg: Daniel Seemann, als Jugendlilcher aufgewachsen in Rottenburg-Dettingen. Archivbild: Ulmer

Traf in seinem letzten Heimspiel für die TSG Balingen vom Elfmeterpunkt zum 3:2-Sieg: Daniel Seemann, als Jugendlilcher aufgewachsen in Rottenburg-Dettingen. Archivbild: Ulmer

Nummer 1: Julian Häfner (FC Rottenburg). Der A-Jugend-Torhüter ersetzte in den vergangenen drei Spielen den verletzten Rottenburger Stammkeeper Maximilian Blesch und blieb nervenstark im Abstiegskampf. Nach seinem „Bombenspiel“ (Trainer Frank Eberle) gegen Bösingen und einem parierten Elfer unter der Woche gegen Empfingen, hielt er am Wochenende gegen den SV 03 Tübingen seinen Kasten sauber und glänzte mehrfach mit starken Paraden.

Nummer 2: Andrija Milenkovic (TSG Tübingen C-Junioren). Mit drei Treffern war er der erfolgreichste Torschütze beim 7:0-Sieg des Tübinger Verbandsliga-Nachwuchses im Landesstaffel-Derby gegen den VfL Pfullingen.

Nummer 3: Leon Trage (TSV Ofterdingen). Spielertrainer Dominik Laur hatte den richtigen Riecher beim 4:3-Bezirksligasieg gegen die SG Reutlingen, als er sich selbst aus- und Trage einwechselte, der das Siegtor schoss. Nach fast drei Monaten Verletzungspause wegen eines Innenbandrisses, feierte Trage sein Comeback und brauchte nur 23 Minuten um einzulochen. Sein Treffer bescherte dem TSV den neunten Sieg in Serie.

Nummer 4: Daniel Seemann (TSG Balingen). Nervenstark verwandelte der ehemalige Nehrener mit der letzten Aktion des Spiels einen Elfmeter, den er selbst rausgeholt hatte zum 3:2-Endstand gegen den FC Astoria Walldorf in der Regionalliga. Es war sein letztes Heimspiel für die Balinger, ab nächster Saison wird er Co-Spielertrainer bei Landesligist SG Empfingen.
Nummer 5: Lena Letzgus (SV Weiler).
Der erste Saisonsieg des SV Weiler ist nicht zuletzt Lena Letzgus zu verdanken. Mit zwei schnellen Toren (18. und 26. Minute) leitete sie den Bezirksliga-Erfolg gegen den SKV Eningen/Achalm ein. Es waren ihre Tore Nummer 5 und 6 im zehnten Saisonspiel.

Nummer 6: Moritz Zug (SV Nehren). Brachte nach seiner Einwechslung ordentlich Schwung in Nehrens Offensivspiel, legte ein Tor auf, erzielte eins selbst und half so mit, aus dem 2:2 in nur zehn Minuten ein 5:2 im Landesliga-Spiel gegen den SV Darmsheim zu machen.

Nummer 7: Simeon Müller (SGM Talheim/Öschingen). Schoss vier Tore beim 3:1-Sieg in der Kreisliga A3 beim SV Wendelsheim – eines wurde ihm jedoch wegen Abseits aberkannt.

Nummer 8: Musa Jallow (SV 03 Tübingen I und II). Erzielte beim Sechs-Punkte-Spiel des SV 03 II das entscheidende Tor zum 1:0 gegen den VfB Bodelshausen und spielte die vollen 90 Minuten, um dann beim anschließenden Spiel der Landesliga-Mannschaft für den verletzten Ivica Perkic eine Viertelstunde vor Schluss von der Bank zu kommen. Auch in diesem Spiel hatte er das Siegtor auf dem Fuß, Schwitzkasten-Elf-Torhüter Julian Häfner konnte das jedoch verhindern.

Nummer 9: Simone Leins (TSV Derendingen). Gegen den Tabellenersten VfL Herrenberg gewannen die Oberliga-Fußballerinnen des TV Derendingen überraschend mit 3:2. Das Siegtor erzielt Simone Leins mit ihrem ersten Ballkontakt nach einer Ecke. Wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Nummer 10: Daniel Oberascher (SV Pfrondorf II). 5 Tore in 11 Minuten: Beim 8:4 des SV Pfrondorf II gegen den HFC Tübingen in der Kreisliga B6 drehte Daniel Oberascher die Partie beinahe im Alleingang. Beim Stand von 3:3 fing er an zu treffen und hört dann auch nicht mehr damit auf. In der 74. Minute bracht er die Pfrondorfer in Führung, in den Minuten 79. 80. 82. und 84. legte er nach.
Nummer 11: Elias Bandel (SSC Tübingen).
Wichtige Punkte im Landesliga-Abstiegskampf sammelte der SSC in Holzgerlingen. Elias Bandel traf dabei erst nach einem Konter zum wichtigen 2:0 in der 28. Minute und veredelte seine Leistung dann in der 89. Minute, als er zum 5:1 einnetzte.

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Wer kommt in die Schwitzkasten-Elf des Tages? In der Jury sitzen die Mitarbeiter der TAGBLATT-Sportredaktion. Habt ihr einen Vorschlag, wer unbedingt in den erlauchten Kreis der besten Kreis-Kicker gehört? Dann schickt eine Mail an sport@tagblatt.de! Auch Beweis-Videos werden akzeptiert. Und ein Anruf tut‘s auch: 07071/ 934-343.