Öffentlicher Nahverkehr

Fünf Busse müssen reichen

Beim Schülertransport durch den Schönbuch sehen die Verantwortlichen keine großen Probleme mehr.

08.02.2018

Von uha

Am Bussteig L auf dem Tübinger Europaplatz gibt es jeden Mittag nach Schulschluss Gedränge: Hier fahren die Busse nach Dettenhausen und weiter durch den Schönbuch ab, zum Beispiel der nach Breitenstein, ein Ortsteil von Weil im Schönbuch. Bild: Hahn

Am Bussteig L auf dem Tübinger Europaplatz gibt es jeden Mittag nach Schulschluss Gedränge: Hier fahren die Busse nach Dettenhausen und weiter durch den Schönbuch ab, zum Beispiel der nach Breitenstein, ein Ortsteil von Weil im Schönbuch. Bild: Hahn

Zu wenig Platz, unpünktlich, zu schnell: So lässt sich die Kritik von Eltern und Schülern an den Busverbindungen zwischen Dettenhausen und Tübingen zusammenfassen. Mehrfach wurde die Situation im Gemeinderat und auch im TAGBLATT thematisiert. Am Dienstag trafen sich der Bürgermeister, Vertreter des Landratsamtes und des Busunternehmens im Dettenhäuser Rathaus zum Gespräch. Am gestrigen Mittwoch fassten sie die Ergebnisse in einer Erklärung zusammen. Tenor: Alles nur noch halb so wild.

Man sei seit der Fahrplanumstellung zum 10. Dezember 2017 „und der in diesem Zusammenhang öffentlich thematisierten Schwierigkeiten beim Schülerverkehr in Dettenhausen in regelmäßigem Gespräch, um aufgetretene Probleme zu analysieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen“. Bei der Pünktlichkeit habe das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn „Friedrich Müller Omnibus“ schon reagiert. Mit einer Wendeschleife in Leinfelden könnten „einige Minuten Zeit gewonnen werden“. Auch habe man bei den Bussen und beim Personal aufgestockt. „Seit der Fahrplanumstellung haben die Fahrer auch mehr Routine, so dass sich hier auch Verbesserungen in der Abwicklung (Fahrkartenkontrolle, Kassieren) ergeben haben“, steht in der Erklärung.

Bei dem Treffen am Dienstag habe man festgestellt, „dass die Busse am Morgen inzwischen – bis auf eine Verbindung (7.21 Uhr) – pünktlich sind und dass die Kapazität der derzeit zu den Schulanfangszeiten eingesetzten fünf Busse (darunter ein Gelenkbus) ausreichend ist“. Zu den drei regulären Linienbusse setze man zwei Verstärkerbusse ein.

Immerhin räumen die Teilnehmer des Krisengipfels zwischen den Zeilen ein, dass die Busfahrer womöglich zu sehr aufs Gas drücken. Man habe inzwischen „sichergestellt, dass die Fahrer auch im Zusammenhang mit dem mehrfach angesprochenen überhöhten Fahrtempo stärker sensibilisiert werden“, heißt es in der Erklärung.

Auch bei der Pünktlichkeit will man nachbessern: „Unabhängig hiervon wird es notwendig werden, den Fahrplan für einzelne Fahrten, die noch mit Verspätungen zu kämpfen haben, gegebenenfalls nochmals anzupassen“, wird in schönstem Amtsdeutsch angekündigt.