Stuttgart
Führungswechsel an der Spitze von Bosch
Wenn der Bosch-Chef geht, ist das etwas Besonderes. Nicht nur, weil der Vorsitzende der Geschäftsführung die Strategie und damit den Erfolg des größten Autozulieferers der Welt bestimmt.
Stuttgart. Die Wechsel finden auch nur selten statt. Jetzt dürfte es wieder soweit sein: Der Aufsichtsrat trifft sich am Donnerstag zu einer Sitzung und wird wohl über einen Nachfolger von Volkmar Denner beraten.
Denner hat das Stiftungsunternehmen umgekrempelt und dabei voll auf internetbasierte Anwendungen gesetzt: Das Internet der Dinge, intelligente Fabriken, Internetanwendungen für das Haus und Digitalisierung spielten eine wichtige Rolle. Der ruhig wirkende, aber durchsetzungsstarke „G1“ – wie Chefs bei Bosch ehrfürchtig genannt werden – setzt auf Zukunftstechnologien wie Fahrerassistenz, Elektromotoren und künstliche Intelligenz ohne die Zugpferde traditioneller Produkte der Auto- und Industrie-Technologie zu vernachlässigen.
Als Nachfolger werden die drei jetzigen Geschäftsführer Harald Kröger, Markus Heyn und Stefan Hartung – letzterer dürfte die besten Chancen haben.