Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung

Freudenstadt ist ganz vorne mit dabei bei den Kinderzahlen

Wie viele Kinder eine Frau in Deutschland bekommt, schwankt je nach Region teils erheblich.

02.04.2018

Von dpa/lsw

Zwei Frauen mit Kopftüchern schieben ihre Kinderwagen. Foto: Carsten Rehder/Archiv dpa/lsw

Zwei Frauen mit Kopftüchern schieben ihre Kinderwagen. Foto: Carsten Rehder/Archiv dpa/lsw

Berlin/Stuttgart. Spitzenreiter bei der Kinderzahl je Frau der Jahrgänge 1969 bis 1972 sind mit einem Schnitt von 2,0 bis knapp 1,9 die Landkreise Cloppenburg, Günzburg, Mühldorf am Inn sowie Vechta, Freudenstadt und Eichstätt. Der Neckar-Odenwald-Kreis kommt auf einen Wert von 1,84. Das geht aus einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervor. Frauen der Jahrgänge 1969 bis 1972 haben in Passau, Kiel, Gera, Würzburg sowie in München, Düsseldorf und Köln bundesweit die wenigsten Kinder geboren - und zwar im Schnitt nur 1,0 bis 1,2 Kinder.

Forschungsdirektor Martin Bujard sagte der Deutschen Presse-Agentur dazu, Ursachen für niedrige Kinderzahlen in vielen Kommunen seien unter anderem zu wenig bezahlbare Wohnungen, dürftige Betreuungsangebote und kinderfeindliche Wohnquartiere. Ohne die vergleichsweise hohe Kinderzahl von Migranten wäre die Geburtenrate in den Städten hierzulande noch deutlich niedriger, sagte Bujard.

Der Studie zufolge hängt die endgültige Kinderzahl auch mit anderen Faktoren zusammen: Höher ist sie zum Beispiel auch in Regionen, in denen die Arbeitslosigkeit niedrig ist, die überwiegend katholisch geprägt sind und die einen Männerüberschuss haben.

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Erstellt:
02.04.2018, 13:41 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 02.04.2018, 13:41 Uhr

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