Tübingen · Klimaschutz

Freude über das Klimapaket

In Pressemitteilungen begrüßten Grüne, Alternative Liste, Jusos und „Fridays for Future“ den Rastsbeschluss

27.11.2020

Von ST

Am Freitag begrüßten Stadt- und Kreisvorstand der Grünen, die Alternative Liste Tübingen und deren gemeinsame Fraktion im Gemeinderat den am Donnerstag gefassten Beschluss zum Klimaschutzprogramm (wir berichteten). Das aufgelegte Programm sei „ein Meilenstein in den Bestrebungen der Stadt Tübingen klimaneutral zu werden“ und diene bundesweit „als Vorbild für ambitionierten kommunalen Klimaschutz“. Den Beschluss bewerten AL und Grüne als „Erfolg“, die nächsten Jahre als „entscheidend für die Eindämmung der Klimakrise“. Tübingen zeige einen konkreten Weg für kommunales Handeln auf, „um ein lebenswertes Tübingen für künftige Generationen zu erhalten“, so Julia Romberg aus dem Stadtvorstand der Grünen.

Auch die Jusos Tübingen kommentierten. Es sei „ein guter Schritt in die richtige Richtung“. Besondere Freude habe das Bekenntnis zur „Mobilität der Zukunft“ ausgelöst. Nur mit einer konsequenten Verkehrswende sei das 1,5-Grad-Ziel erreichbar: „Ein kostenfreier ÖPNV als langfristiges Ziel und die Einführung des 365-Euro-Tickets sind klare zukunftsweisende Punkte. Auch der Vorrang für Radfahrer auf der Straße ist dabei enorm wichtig“, so die Juso-Kreisvorsitzende Julia Silec. Dass mit Alice Dorison (CDU) die jüngste Gemeinderätin nicht zugestimmt hat, „sagt leider viel über die Haltung der Jungen Union zum Klimaschutz aus“, so die Jusos.

Die Klimaschutzaktivisten von „Fridays for Future“ (FFF) freuten sich über den Beschluss des „sehr ehrgeizigen Vorhabens“. Mit dem Programm begebe sich Tübingen auf den Weg, „in zehn Jahren netto keine energiebedingten CO2-Emissionen mehr zu verursachen“, so Jannik Maisch. Neben Stadtverwaltung und Gemeinderat, die „den größten Hebel zur CO2-Reduktion selbst in der Hand haben“, so FFF, wollen die Aktivisten Unternehmen künftig mehr in die Pflicht nehmen: „Der Klimapakt zwischen Stadt und Unternehmen bleibt zu schwammig. Der Gemeinderat, die Verwaltung und wir müssen da mehr Druck aufbauen“, so Luisa Herrmann.