Hirschau · Landschaftsschutz

Freiraum unter der Trockenmauer

Der landwirtschaftliche Weg im Landschaftsschutzgebiet Spitzberg in Hirschau wurde von Gestrüpp freigeräumt – aber so, dass die unterhalb wohnenden Helga und Thomas von Kapff befürchten, dass der bereits erodierte Hang auf den Weg rutschen könnte.

13.02.2020

Von slo

Bild: Ulrich Metz

Bild: Ulrich Metz

Veranlasst hat die Arbeiten der Hirschauer Ortsvorsteher Ulrich Latus. Dem TAGBLATT gegenüber sagte er, der Weg sei an der Hangseite so zugewuchert gewesen, dass die landwirtschaftlichen Fahrzeuge immer weiter am Rand hangabwärts gefahren seien. Deshalb seien Weg und Abhang gefährdet gewesen. Helga von Kapff bezweifelt das. Sie fürchtet, dass nun erst recht Steine aus der Trockenmauer, Erde und Geröll auf den Weg fallen. Sie hat sich deswegen bei Landratsamt beschwert.

Am Donnerstag nun haben sich Lena Henzler und Jorina Fink von der Naturschutzbehörde und der ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte Rainer Boeß den Weg und die Arbeiten angeschaut. Das Landratsamt teilte danach mit, dass die Maßnahmen aus naturschutzfachlicher Sicht nicht zu beanstanden seien. „Direkt an den Weg angrenzende Trockenmauern wurden freigeschnitten, was aus naturschutzfachlicher Sicht sogar begrüßt wird“, schreibt das Amt. Und weiter: „Allerdings sind die Trockenmauern durch die fehlende Pflege sehr stark in Mitleidenschaft gezogen, aber keineswegs durch die Rückschnittmaßnahmen der Stadt beschädigt worden.“