Freiburg

Freiburg mit Schwolow und Trainer Streich gegen Leverkusen

Das größte personelle Fragezeichen des SC Freiburg war in dieser Woche Trainer Christian Streich selbst.

02.02.2018

Von dpa/lsw

Torwart Alexander Schwolow von Freiburg fängt den Ball. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Torwart Alexander Schwolow von Freiburg fängt den Ball. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Freiburg. Bis zum Mittwoch hatte der 52-Jährige auf dem Trainingsplatz gefehlt, weil er mit einer Grippe im Bett lag. «Ich bin zum Glück gut gepflegt worden», berichtete Streich vor der Partie gegen Bayer 04 Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Rechtzeitig zum Duell der beiden formstarken Fußball-Bundesligisten ist der Coach wieder fit. Die Analyse des Tabellenzweiten fand aber diesmal in Streichs Bett statt.

Seine Co-Trainer hatten ihrem Chef Videos zukommen lassen, von den Trainingseinheiten und vom nächsten Gegner. Dass auf den SC eine noch schwerere Aufgabe als in den ersten drei Rückrundenspielen gegen die topplatzierten Teams aus Frankfurt, Leipzig und Dortmund zukommt, war ihm aber schon davor klar. «Leverkusen ist neben den Bayern momentan das Nonplusultra in der Bundesliga», sagte Streich. «Wir müssen eine ganz außergewöhnliche Leistung zeigen, um ihnen die Stirn zu bieten.»

Die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich, den man laut Streich «über den grünen Klee loben muss», habe nichts mehr mit der zu tun, die der SC im April vergangenen Jahres 2:1 besiegt hatte. Und auch nichts mehr mit der aus dem 0:4 im Hinspiel Anfang dieser Saison. «Da brauchten sie keine besonders gute Leistung, weil wir an dem Tag zu schlecht waren», sagte Streich. Bayer stand damals nach einem schlechten Saisonstart mit einem Punkt auf dem vorletzten Platz. Für die Leverkusener war der deutliche Sieg gegen den SC so etwas wie ein Startschuss, sie haben danach nur noch zweimal verloren.

Bei den Freiburgern dauerte es etwas länger bis zum ersten Saisonsieg und bis zum Start der aktuellen Erfolgsserie. Die begann Ende November mit dem Heimsieg gegen Mainz. Seitdem ist der Sport-Club in der Bundesliga ungeschlagen - seit acht Spielen in Folge. Inzwischen sind auch einige Leistungsträger wieder zurückgekehrt. Neben den Langzeitverletzten Florian Niederlechner und Mike Frantz fehlt derzeit nur noch Yoric Ravet (Achillessehnenreizung), der möglicherweise auch noch länger ausfällt.

Dafür kann der SC gegen Leverkusen wieder auf Stammtorhüter Alexander Schwolow setzen. Er ist nach seiner Oberschenkelprellung aus dem Leipzig-Spiel wieder fit, so dass Vertreter Rafal Gikiewicz trotz guter Leistungen wieder auf der Bank Platz nehmen muss. Auch Pascal Stenzel und Nicolas Höfler sind nach ihren Verletzungspausen auf den Trainingsplatz zurückgekehrt und könnten gegen Bayer wieder zum Kader gehören. Nach den zuletzt guten Leistungen ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass Streich die Startelf - abgesehen vom Torwart - verändert.

Torwart Alexander Schwolow von Freiburg fängt den Ball. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Torwart Alexander Schwolow von Freiburg fängt den Ball. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw