Frauen wollen bei Handball-WM ins Viertelfinale

05.12.2015

Von SID/DPA

Kurzfristiger Ausfall: Marlene Zapf (TuS Metzingen). Foto: Imago

Kurzfristiger Ausfall: Marlene Zapf (TuS Metzingen). Foto: Imago

Kolding. Stunde Null für die Handball-Frauen: Mit einer radikal verjüngten Mannschaft tritt die deutsche Auswahl bei der WM in Dänemark an. Ziel ist ein Platz im Viertelfinale, der zur Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier berechtigt. Vor dem Auftaktspiel morgen (18.15 Uhr) gegen Frankreich sucht Bundestrainer Jakob Vestergaard aber noch nach der Erfolgsformel.

"Wir befinden uns in einem Umbruch, da ist diese WM der erste große Schritt", sagte Bob Hanning, Sportchef des Deutschen Handballbundes. Der DHB-Vize dämpft gleichzeitig die Erwartungen an das junge Team. Die Runde der letzten Acht und damit die "Chance auf Olympia" sei zwar die offizielle Zielvorgabe, viel entscheidender sei allerdings der eigene Anspruch der Mannschaft: "Nur wer von innen brennt, kann ein Feuer entfachen", erklärte Hanning.

Nach der sportlich verpassten Qualifikation ist die deutsche Mannschaft, ebenso wie zuletzt die Männer, nur dank einer Wildcard bei den Titelkämpfen dabei. "Wir werden von den anderen schon ein bisschen als Wildcard-Nation belächelt", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann: "Die Männer haben in Katar ihre Chance aber genutzt und gezeigt, dass sie zu Recht dazugehören." Bitter: Rechtsaußen Marlene Zapf (24/TuS Metzingen) fällt kurzfristig wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade aus.