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Forex Trading bietet kurz- und mittelfristige Ertragspotenziale

25.06.2019

Bild: pixabay

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Der Handel mit Fremdwährungen ist in ganz verschiedenen Laufzeiten attraktiv: Anlegerinnen und Anleger nutzen die zeitlich verschobene oder vollkommen unterschiedliche Entwicklung von Währungen. Die schnellste Variante davon ist das Day Trading, aber auch eine Anlage in lang laufende Staatsanleihen ist möglich.

Day Trading fühlt den Puls der Märkte

Der Handel mit Fremdwährungen ist unter dem Namen Forex Trading bekannt und kann auch mit einem sehr kurzen Anlagehorizont von wenigen Minuten, Stunden oder einem Tag erfolgen. Dabei investieren die Anlegerinnen und Anleger sowohl in Optionen, Futures oder auch Anrechte auf Veränderungen (Contracts for difference) der Währungen. Ausgangspunkt sind meist eigene Analysen des kurzfristigen Wirtschaftsgeschehens.

Ausgangspunkt der kurzfristigen Variante oder des Handelns von Positionen für einen Tag oder zwei Tage ist meist der sogenannte Wirtschafts- oder Finanzkalender. Dieser wird von verschiedenen Online-Diensten kostenfrei zur Verfügung gestellt und Sie als Anleger können aus diesem entnehmen zu welcher Uhrzeit beispielsweise die großen Forschungsinstitute die Konjunkturerwartungen veröffentlichen oder wann die Statistikbehörden der Länder Näheres über die wirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Monats bekannt geben.

Rechnen Sie als Anleger mit guten Konjunktur- oder Wirtschaftsnachrichten (beispielsweise aus den USA) so eröffnen Sie eine „Guthaben“-Position in US-Dollar. Beim CFD oder Optionen würde dies als „long gehen“ bezeichnet werden. Trifft Ihre Prognose bzw. Erwartung ein, so schließen Sie die Position und realisieren den Wertzuwachs.

Beim Day Trading können Sie aber auch in eine sinkende Fremdwährung investieren: Rechnen Sie mit schlechten Konjunkturzahlen in einem Land oder einer kurzfristig belastenden Nachricht (beispielsweise einem Generalstreik, dem Sturz einer Regierung) so könnten Sie eine „Short-Position“ eingehen. Damit verkaufen Sie eine - hoffentlich sich schwach entwickelnde - Währung und kaufen diesen Bestand später günstiger zurück.

Die Haltedauer von Fremdwährungen wurde durch Zinssenkungen verändert

Seit dem Jahr 2010 haben sich die Rahmenbedingungen für Forex Trading erheblich verändert. Ausgehend von den stetigen Zinssenkungen der japanischen Zentralbank haben sich viele Industrienationen einer Zinspolitik angeschlossen, die wie folgt zusammengefasst werden kann: Selbst Staatsanleihen und ähnliche sichere Papiere mit einer Laufzeit von mehreren Jahren erwirtschaften keine Rendite oberhalb der Inflationsrate mehr.

Als Folge senkten die Banken die Einlagezinsen auf die früher so beliebten Tagesgeldkonten in Fremdwährungen. Einlagen in Britischen Pfund, US-Dollar, Japanischem Yen bringen nur noch sehr wenige oder gar keine Zinsen mehr.

Deshalb liegt der Fokus der Anlegerinnen und Anleger mehr auf dem Erzielen von Spekulationsgewinnen.

Wenn Sie anders als die bereits beschriebenen Daytrader eine Haltedauer von mehreren Wochen oder Monaten anvisieren, dann können folgende Faktoren die Grundlage für die Anlageentscheidung darstellen:

+ Unterschiede im Konjunkturzyklus und den Wachstumsaussichten: Wenn Anlegerinnen und Anleger eine Fremdwährungsposition eröffnen, dann rechnen sie damit, dass die Investitionswährung stärker wird. Wenn das Wachstum im Ausgabeland der Fremdwährung höher ist als im Inland oder beispielsweise eine Wachstumsschwäche in Europa droht, dann prognostiziert der Anleger eine leichte Aufwertung des Fremdwährungsbestandes. In einigen Wochen oder Monaten - so die Investitionsidee - bekommt er nach Schließen der Fremdwährungsposition mehr „eigene“ bzw. Heimatwährung zurück.

+ Spekulation auf den Zusammenhang zwischen Rohöl- oder Edelmetallpreisen und Fremdwährungsentwicklung: Insbesondere der US-Dollar gilt bei vielen Anlegern als eine Geldanlage in Krisenzeiten. Immer dann, wenn der Ölpreis steigt oder Gefahren aus dem Bereich internationale Konflikte drohen, könnten der US-Dollar und der Schweizer Franken steigen. Erstgenannte Währung, weil die US-Dollarnachfrage einfach steigt wenn Rohstoffe teurer werden. Der Schweizer Franken hingegen gilt als „sicherer Hafen“, weil die Schweiz weitestgehend Neutralität bewahrt.

+ Erwartung von Fluchtbewegungen aus der eigenen Währung erwartet. Dieses Motiv gilt für viele Währungen instabiler Länder, also meist nicht für die Währungen der klassischen Industrieländer oder anderer fortschrittlicher Volkswirtschaften. Würden Sie als Anleger die lokale Währung eines Landes besitzen, welches unter einer Wachstumsschwäche und/oder Abwertungsdruck leidet, dann kann die Anlage in einer etablierten Währung das Vermögen des Anlegers sichern. Hier steht der langfristige Werterhalt im Vordergrund, nicht die Erzielung von Zinsen. Die Anlage kann sowohl in Währungskonten erfolgen, aber auch in lang laufenden Anleihen in US-Dollar. Der Anleger einer Währung aus dem Entwicklungsland kann sich dann bei Rückkonvertierung in eigene Währung über den Wertzuwachs von Euro oder US-Dollar plus einen kleinen, zusätzlichen Zins freuen.

Fazit

In einem Zeitalter sehr niedriger Zinsen suchen die Anlegerinnen und Anleger verstärkt nach Anlagemöglichkeiten mit denen sich eine höhere Rendite - bei höherem Risiko - erzielen lassen kann. Deshalb erleben verschiedene, kurz- und mittelfristig orientierte Investments eine Renaissance. Währungshandel in Form von Optionen, Futures und CFDs ist durch die günstige Gebührenstruktur der Direktbroker auch für Privatanleger erschwinglich geworden.