Steinbruch

Flächentausch soll in den Regionalplan

Die Regionalverbandsversammlung unterstützt die neue Erweiterungsvariante des Steinbruchs Frommenhausen.

30.11.2017

Von ele

Der Steinbruch bei Frommenhausen, aufgenommen 2013. Archivbild: Kuball

Der Steinbruch bei Frommenhausen, aufgenommen 2013. Archivbild: Kuball

Zur Erinnerung: Der Betreiber des Steinbruchs in Frommenhausen, die Schotterwerke Heinz, wollten ursprünglich ihr Abbaugelände Richtung Frommenhausen erweitern. Dagegen formierte sich eine Bürgerinitiative. In langen Verhandlungen gelang es der Stadt Rottenburg, einen Kompromiss auszuhandeln: Vertraglich verpflichtete sich das Unternehmen, auf ihm zustehende, Richtung Frommenhausen liegende Abbauflächen zu verzichten. Dafür bekam es von der Stadt Richtung Hirrlingen liegende Erweiterungsflächen.

Um den Handel planungsrechtlich perfekt zu machen, muss der Regionalplan geändert werden. Dazu hat die Verbandsversammlung nun den ersten Schritt getan. Mit einer Enthaltung stimmte sie in der Sitzung am Dienstag in Metzingen-Neuhausen für ein Anhörungsverfahren zur dritten Änderung des Regionalplans Neckar-Alb 2013. In der veränderten Planung wird die neue Abbaufläche Richtung Süden (Hirrlingen) als „Gebiet für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe“ dargestellt, die bisherige Fläche zum „Sicherungsgebiet“ zurückgestuft. Auf Abbauflächen darf (wie der Name schon sagt) abgebaut werden; Sicherungsgebiete dienen der Reserve, wenn die Abbaugenehmigung nach 15 Jahren ausläuft. Danach muss neu entschieden werden, ob der Steinbruch weiter betrieben werden darf.

Beim Anhörungsverfahren können Träger öffentlicher Belange (Behörden, Naturschutz- und andere Verbände) und Anwohner Einwände gegen die Änderung anmelden. Diese müssen dann bei einer Entscheidung von der Verbandsversammlung abgewogen werden.