Sport

Fitness im Studio wieder hoch im Kurs

Indoor-Branche hofft auf Stabilisierung der Mitgliederzahlen. Viele trainieren häufiger als vor Corona.

27.07.2021

Frankfurt/Main. Nach der monatelangen Zwangsschließung von Fitnessstudios in der Corona-Pandemie hofft die Branche auf eine Stabilisierung der Mitgliederzahlen. Bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht ist, werden nach Einschätzung von Fitnessverbänden aber Jahre vergehen. „Wir rechnen bei konstantem Betrieb und weiteren Lockerungen frühestens 2023 damit, das Niveau vor Corona erreichen zu können“, teilte der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) mit.

Hätten sich Kunden nach der Wiedereröffnung der Studios im Frühjahr noch zurückgehalten, kämen die Leute nun überdurchschnittlich oft zum Trainieren, beobachtet der DSSV. Das liege an der Ferienzeit, weniger Reisen in Corona-Zeiten, aber auch an Nachholeffekten und einem generell „gestiegenen Bewusstsein für die eigene Gesundheit“.

Zumindest das wechselhafte Wetter spielt der Branche in die Karten. „Der durchwachsene Sommer hat uns beim Anwerben neuer Mitglieder geholfen“, sagte Ralph Scholz, Vorsitzender des Deutschen Industrieverbands für Fitness und Gesundheit (DIFG). Ende des ersten Halbjahres zählten die fast 10 000 Fitnessstudios in Deutschland nach Angaben von Scholz noch knapp 10 Millionen Mitglieder, fast zwei Millionen weniger als im Vorkrisenjahr 2019 (11,6 Mio). dpa