Schneeschmelze und Regenwetter · L370 bei Rottenburg gesperrt (Bilder & Video)

Feuerwehren im Landkreis mit Hochwasserschutz beschäftigt

Tauwetter und sehr viel Regen ließen am Samstag Bäche und Flüsse anschwellen. Größere Hochwasserschäden wurden im Kreis Tübingen nicht verzeichnet. Die Feuerwehren installierten aber vorsorglich Hochwassersperren. Bei Rottenburg wurde die L370 gesperrt.

04.01.2015

Von hz

Kreis Tübingen. Zu tun hatten in der Nacht zum Sonntag vor allem die Feuerwehrleute in Rottenburg und Starzach. In Sulzau, Bieringen und Rottenburg wurden Spuntwände eingebaut und Rückhaltesperren geschlossen, um für die Welle gewappnet zu sein, die da mit viel Regen- und Schmelzwasser aus dem Schwarzwald durchs Neckartal angerollt kam.

Morgens gegen 6.30 Uhr wurde dann die Landesstraße 370 zwischen Rottenburg und Starzach-Börstingen gesperrt, weil dort das Wasser auf der Fahrbahn etwa 30 Zentimeter hoch stand. Die Straßenmeisterei war im Einsatz. Die Sperrung dauerte am Sonntagmittag noch an.

Größere Schäden hat das Hochwasser im Landkreis Tübingen aber offenbar nicht angerichtet. Laut Informationen der Feuerwehr war die Scheitelwelle am Sonntagmittag schon durch. Am Neckar-Pegel Kirchentellinsfurt wurden 4,75 Meter gemessen. Normal sind etwa 1,50 Meter, ab 3,30 Meter besteht Meldepflicht.

Nicht so glimpflich ging es in den westlichen und südlichen Nachbarkreisen aus: Im Zollernalbkreis sowie den Landkreisen Calw, Freudenstadt und Rottweil sperrte die Polizei in der Nacht zum Sonntag zahlreiche Straßen. Regen und Schmelzwasser hatten in Sturzbächen Geröll, Sand und Schutt auf die Fahrbahnen geschwemmt.

Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und Straßenmeistereien waren im Dauereinsatz. Auf der Bundesstraße 28 zwischen Kniebis und Freudenstadt wurde ein 100 Meter langes und 30 Zentimeter hohes Schneebrett auf die Fahrbahn geschwemmt. Ein Schneepflug konnte das Hindernis aber rasch beiseite schaufeln. Vollgelaufene Keller gab es in Fluorn, Deißlingen, Rosenfeld, Geislingen und Meßstetten-Tieringen.

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