Reutlingen

Feuerwehr bei Dachstuhlbrand schwer gefordert

Ein Dachstuhlbrand hat gestern die Reutlinger Feuerwehr beschäftigt. Der war zwar schnell gelöscht, doch in der Hitze strapazierte dieser Einsatz die Brandbekämpfer gewaltig.

30.08.2016

Von Tol

Leerspritzen der Schläuche nach dem Einsatz – der Inhalt sei biologisch abbaubar, versichert die Feuerwehr. Neben dem Kamin brach das Feuer aus.Bild: de Marco

Leerspritzen der Schläuche nach dem Einsatz – der Inhalt sei biologisch abbaubar, versichert die Feuerwehr. Neben dem Kamin brach das Feuer aus.Bild: de Marco

Reutlingen. Gegen 13.15 Uhr ging bei der Feuerwehr der Alarm ein, dass ein Haus in der Panoramastraße brenne. Die Reutlinger Wehr rückte mit zwei Löschzügen und rund 35 Einsatzkräften aus. Im Dachbereich über der Bühne des Gebäudes stieg rund um das Kamin starker schwarzer Rauch auf. „Die Wolke stand kurz vor der Durchzündung“, sagte der stellvertretende Feuerwehrkommandant Adrian Röhrle.

Dass sich dieser Brandherd richtig entzündete, konnte die Wehr allerdings verhindern. Der Brand war deshalb schon nach knapp einer Stunde gelöscht. Allerdings hatte die Feuerwehr nicht nur mit dem Feuer auf dem Dach des Bungalows zu kämpfen: Die Zufahrt zu dem Gebäude ist sehr steil, zudem war die Hitze sehr belastend. „Wir mussten deshalb sehr oft unser Personal austauschen“, sagte Röhrle. Vor allem das Abdecken der Dachplatten strengte die Feuerwehrleute bei den Temperaturen stark an.

Ersten Schätzungen zufolge dürfte das Feuer einen Schaden von rund 50 000 Euro verursacht haben. Brandermittler des Kriminalkommissariats Reutlingen gehen davon aus, dass der Brand wegen eines technischen Defekts im Bereich der Elektrik im Dachgeschoss ausgebrochen ist. Der Hausbewohner und eine Angestellte konnten das Haus rechtzeitig verlassen, sodass niemand zu Schaden kam.