Tübingen

Feuer zerstört Crêpes-Stand – war es Brandstiftung?

In der Nacht zum Sonntag brannte Tübingens beliebter und bekannter Crêpes-Stand vollständig aus. Die gute Nachricht: Der Behelfsstand steht schon.

25.04.2021

Von job

Dank dem großen Einsatz von Mitinhaber Ralf Schulz und befreundeten Gastronomen gibt es trotz des Brands nach sieben Stunden Aufräumarbeiten wieder Crêpes zwischen Holzmarkt und Marktplatz. Bild: Anne Faden

Dank dem großen Einsatz von Mitinhaber Ralf Schulz und befreundeten Gastronomen gibt es trotz des Brands nach sieben Stunden Aufräumarbeiten wieder Crêpes zwischen Holzmarkt und Marktplatz. Bild: Anne Faden

Er ist eine Institution in Tübingen: Der Crêpes-Stand von Helmut Hällfritzsch ist bei Einheimischen wie Auswärtigen gleichermaßen beliebt. Seit über 40 Jahren bekommt man dort den schnellen, papierdünnen Vetter des Pfannkuchens auf die Hand. In der Nacht zum Sonntag aber brannte der Stand nun vollständig aus: „Nur noch das Stahlgerüst war übrig“, sagt Mitinhaber Ralf Schulz vom Weinhaus Beck.

Gemeinsam mit befreundeten Gastronomen beseitigte er am Sonntag die Spuren des Feuers. Sieben Stunden lang wurde geputzt – und ein Behelfsstand aufgebaut, so dass bereits am Nachmittag wieder gebacken werden konnte. Denn dass es an genau dieser Stelle weiter Crêpes geben wird, steht für Schulz außer Frage: „Genau da gehört der Stand hin.“

Gegen 1.40 Uhr hatte ein Passant den Brand in der Kirchgasse gemeldet. Als die erste Streife ankam, konnte sie nur noch die glühenden Reste löschen. Die Feuerwehr Tübingen kam mit einem Fahrzeug und neun Einsatzkräften. Die Brandursache steht noch nicht fest, wahrscheinlich wurde er gelegt: Der Stand schloss um 18 Uhr, der Strom war nicht angeschlossen. „Es war großes Glück, dass keines der Altstadt-Häuser betroffen war“, sagt Schulz. Er freut sich auch über die große Anteilnahme in den sozialen Netzwerken, die die Wertschätzung für den Stand und seinen Betreiber zeigen. Die Kosten für den Wiederaufbau schätzt Schulz auf 3000 bis 4000 Euro.