Feuer in Wohnhaus: Dachstuhl brannte aus

Um 3.20 Uhr gingen eine Vielzahl von Notrufen wegen eines Dachstuhlbrands in der Sebastian-Kneipp-Straße bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Dichter Qualm drang aus dem Dach eines Mehrfamilienhauses. Da die Wehr aufgrund der Uhrzeit davon ausging, dass noch viele Bewohner im Gebäude waren, rückte sie mit einem Großaufgebot an. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits 4 bis 5 Meter hoch aus dem Dachgeschoss. Der Dachstuhl war bereits durchgebrannt und das Feuer breitete sich in beide Richtungen aus.

Der Einsatzleiter ließ das Gebäude räumen, in dem sich zum Brandzeitpunkt noch rund 30 bis 40 Menschen aufhielten. Unter Atemschutz drangen die Feuerwehrleute ein und begannen zu löschen. Von drei Drehleitern aus verhinderten sie außerdem, dass sich der Brand auf das ganze Dach des Mehrfamilienhauses ausbreitete.

Mehrere Atemschutz-Trupps der Feuerwehr durchsuchten von oben nach unten nochmals das ganze Haus und kontrollierten, ob alle Bewohner das Gebäude unversehrt verlassen hatten. 15 Personen mussten vom Rettungsdienst ärztlich versorgt und betreut werden. Sie waren aber alle unverletzt. Zur Betreuung der Bewohner wurde hatte die Wehr einen mobilen Container eingesetzt, sodass sie nicht leicht bekleidet im Freien stehen mussten. Einige wurden in Hotels untergebracht. Die Brandursache war am Dienstag noch unklar. Den Sachschaden gibt die Polizei mit mehreren hunderttausend Euro an.

Bis zu dem Großeinsatz mit über 100 Rettungskräften von Feuerwehr und Rotem Kreuz am frühen Morgen war die Nacht für die Retter vergleichsweise ruhig verlaufen: Zwischen 20.30 Uhr und 1.45 Uhr gingen 55 Meldungen über kleinere Mülleimerbrände ein. In der Neujahrsnacht 2018 hatte es dagegen 21 Einsätze wegen Bränden gegeben.