Sommer-Open-Air · Cypress Hill

Fette Party unter Rauchschwaden

3500 Zuhörer lockte die amerikanische Hip-Hop-Gruppe Cypress Hill am Samstagabend auf den Rottenburger Eugen-Bolz-Platz. Die Band fordert die Legalisierung von Cannabisprodukten.

04.09.2017

Von Dunja Bernhard

Cypress Hill beim Sommer-Open-Air Rock Pop @ ZOB 2017 in Rottenburg

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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann

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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Hier die Vorgruppe. Bild: Ri...
Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Hier die Vorgruppe. Bild: Rippmann

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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Eine kleine Vorab-Umfrage im Bekanntenkreis zu „Was weißt du über Cypress Hill“ ergab vor allem zwei Antworten: „Sie setzen sich für die Legalisierung von Cannabis ein“ und „Da spielt doch einer von GTA mit“. Für alle Nicht-Gamer sei hier kurz erklärt, dass GTA für „Grand Theft Auto“ steht, eine mehrfach ausgezeichnete und sehr beliebte Computerspielserie.

Cypress Hill beim Sommer-Open-Air Rock Pop @ ZOB 2017 in Rottenburg

Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Cypress Hill am Samstag beim Rottenburger Open Air. Bild: Rippmann
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Die rund 3500 Fans am Samstagabend wussten mehr über die Hip-Hopper aus Los Angeles, die seit 26 Jahren über Marihuana rappen und öffentlich zum Gras-Konsum aufrufen. Frontman und Gründungsmitglied B-Real, mit bürgerlichem Namen Louis Freese, musste nur den Titel des nächsten Lieds nennen, da gingen „Ohs“ und „Ahs“ durch die Menge. „Sie haben alle geilen Songs rausgehauen“, sagte ein Besucher nach dem Konzert.

Die dicht gepackte Menschenmenge wollte feiern am Samstagabend. Das zeichnete sich schon ab, als Supporter TaiMo die Masse anheizte. Der auf Deutsch rappende Newcomer mit dem Gesichtstattoo veröffentlichte innerhalb von anderthalb Jahren zwei Alben. Über seine Texte sagt der Hamburger, sie seien lustig, tiefgründig oder einfach sinnfrei. Wichtig sei, dass „der Shit flowt“ und sich das Ganze gut anhöre. Dem Publikums gefiel’s. „Ihr taut langsam auf“, stellte TaiMo nach zehn Minuten Bühnenshow fest.

Da warteten etliche Fans noch darauf, auf das Konzertgelände zu gelangen. Sicherheitsleute kontrollierten am Samstag nicht nur den Inhalt jeder Tasche, sondern machten auch Körperkontrollen. Bei 3500 Zuschauern eine langwierige Angelegenheit. Während sich vor dem Eingang mit Kasse an der Weggentalstraße eine große Menschentraube bildete, war der Eingang auf der Königsstraße fast schon ein Geheimtipp. Dort kam man zügig durch. Mit dem Titel-Rap seines ersten Albums „Washingtonallee“ verabschiedete sich derweil TaiMo nach gut 20 Minuten Spielzeit. Nun hieß es, 40 Minuten auf die Großen der Hip-Hop-Szene zu warten.

Zeit sich durch die Menschenmenge zu zwängen und für Biernachschub zu sorgen. Wieder am Platz – „halt mal den Becher“ – dann noch eine Zigarette anzünden. Die Dunkelheit der Nacht überzog das Publikum und zu dem Geruch von Tabak gesellte sich ein süßlich-würziger. „Da riecht‘s dezent nach Gras“, stellte ein Zuschauer fest und rückte ein Stück weiter vor. Kumpel Stefan blieb stoisch an seinem Platz stehen und zückte eine Markenzigarette. „Ich hab‘s nur zweimal probiert“, sagte ein anderer. Er sei gekommen, weil Cypress Hill nur selten in Deutschland sind. „Wer weiß, wie lange, die noch auf der Bühne stehen.“ Sie seien schon alt gewesen, als er noch jung war.

Punkt 21 Uhr kamen sie dann, die alten Herren des Hip-Hops. Vor über 20 Jahren überschritten sie die bis dahin streng eingehaltene Grenze zwischen harter Gitarrenmusik und Hip-Hop. Anklänge daran fanden sich in „Shut ’em Down“. Allerdings ist dazu heute keine Gitarre mehr nötig. DJ Julio G – er ist der DJ aus GTA – erzeugt die Special Effects elektronisch.

Schon beim zweiten Beat von Perkussionist Eric Bobo wippten am Samstagabend die Hände synchron über dem Publikum. Die tanzenden Bewegungen körperabwärts waren individueller; Hauptsache nicht stocksteif rumstehen.

„My Brothers and Sisters“, nannte B-Real die Zuschauer immer wieder und forderte von ihnen „a fucking noise“. Die Menge wusste, was zu tun ist. Sie machte laute Geräusche, sang „Yeah, yeah“ und nannte die Rapper „Motherfucker“. Provozierende Worte gehören im Hiphop einfach dazu. Sie drücken eher Anerkennung als Beleidigung aus.

Obwohl die Stimmung prächtig war, forderten B-Real und sein Gegenpart Sen Dog (Senes Reyes) „a higher level“. Demonstrativ zündete sich B-Real einen Joint an. „Für eurer Video“, sagte er und hielt den Glimmstängel in die Höhe. „Legalize it“, forderte er. Die Polizisten am Rand der Zuschauermenge schauten mit verschränkten Armen zu. Über dem Publikum schwebten mittlerweile dicke Rauchschwaden. Jeder schien zu rauchen, was auch immer. Die beiden Hip-Hopper forderten das Publikum zum Kampf rechte Seite gegen linke Seite auf. Hinhocken, Aufspringen – so viel Bewegung machte es für den Einzelnen noch enger – gegen Mittelfinger-Zeigen. Die Leute waren dabei. Die Party lief. „Insane in the Brain“, „Lowrider“, „I Ain‘t Go Out Like That“ – ein Hit folgte dem anderen. Julio G und Bobo battleten sich mit Scratchen und Trommeln. Noch „Superstar“. Cypress Hill ließ sich feiern. Dann waren sie weg. Nach eine Stunde und 20 Minuten. Keine Zugabe. „Was machen wir jetzt?“ Becher halb voll. Der Stängel glomm noch.

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Erstellt:
04.09.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 15sec
zuletzt aktualisiert: 04.09.2017, 01:00 Uhr

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