Rottenburg

Feigenblätter

Heute besucht die Landesgartenschau-Kommission Rottenburg. Die Stadt will mit einem ausgeklügelten Programm und kleinen Souvenirs einen guten Eindruck machen und die Konkurrenz aus dem Feld schlagen (14. April, Rottenburger Seite).

17.04.2018

Von Klaus G. Weber, Rottenburg

Idealtermin 2028 für die Gartenschau wegen des Diözesanjubiläums? Geht‘s noch? Herr Neher sollte sein Verhältnis zur Kirche vielleicht besser professionell bearbeiten, bevor tatsächlich von Geldern der Allgemeinheit die Bühne bezahlt wird, auf der die Diözese sich prunkvoll inszenieren wird.

Was soll diese enge Zuarbeit unseres demokratischen Gemeinwesens für die Rottenburger Diözese? Es ist ihr Führer, der Bischof – siehe Friedhofskirchen –, der sich nicht im Geringsten um die Interessen eben der Allgemeinheit schert, die sein Gehalt bezahlt. Es ist immer noch eine Diözese, die unter Verwendung von ein paar Feigenblättern letztlich diktatorisch von oben nach unten regiert wird. Es ist eine Diözese, die mit der in ihr zementierten und von ihr auch vertretenen Ungleichheit von Mann und Frau sowohl das Grundgesetz wie die Menschenrechte missachtet. Es wird Zeit, auch in Rottenburg Staat und Kirche klar zu trennen.

PS: Ich habe nichts gegen eine Gartenschau in Rottenburg.