Familientreffen zum Auftakt

Fußball Beim 21. Tübinger Stadtpokal holen die C-Junioren der TSG den ersten Pott. Bei den Bambini gilt: Erlebnis vor Ergebnis. 

04.01.2018

Von Hansjörg Lösel

Das erste Endspiel: Die C-Junioren der TSG Tübingen (rechts Tobias Vetter) setzten sich gegen die SGM Hirschau (links Lars Bauer) durch und gewannen den Stadtpokal.Bild: Ulmer

Das erste Endspiel: Die C-Junioren der TSG Tübingen (rechts Tobias Vetter) setzten sich gegen die SGM Hirschau (links Lars Bauer) durch und gewannen den Stadtpokal.Bild: Ulmer

Die Jüngsten durften zuerst ran beim Tübinger Hallen-Stadtpokal: 24 Bambini-Mannschaften wuselten gestern durch die Kreissporthalle, die Hosen hingen auch mal in der Kniekehle, noch größer war der Eifer der Nachwuchs-Kicker. Für viele Knirpse war es das erste „richtige“ Turnier überhaupt, da zückte mancher stolze Papa die Handy-Kamera, und Oma und Opa komplettierten das Familientreffen.  Das Beste daran: Am Ende gab es keine Verlierer, jeder durfte eine Medaille mit nach Hause nehmen und sich als Sieger fühlen. „Erlebnis vor Ergebnis“ war wieder das Motto bei den Bambini, bei den Spielen Drei gegen Drei wurde ohne Schiedsrichter gespielt und die Tore zählte sowieso keiner mit.

Den ersten echten Pott sicherten sich dann die C-Junioren der TSG Tübingen. Das einzige Team aus der Landesstaffel setzte sich im Finale gegen die SGM Hirschau mit 4:2 durch. Den dritten Platz holte der SV 03 Tübingen II durch den 2:1-Erfolg gegen die TSG. Im vereinsinternen Duell im Halbfinale hatte die erste Mannschaft der TSG gegen die eigene Zweite mit 3:1 gewonnen.

Am Abend stiegen dann die Aktiven ins Turnier ein - wie berichtet erstmals in der Stadtpokal-Geschichte zumindest teilweise nach Futsal-Regeln. Auf der mittlerweile voll besetzten Tribüne wunderte sich mancher Fan über den kleineren Ball, der irgendwie nicht richtig zu hüpfen schien. Manches, wie die 5x2-Meter-Tore, bleibt aber auch  beim Alten - 2018 wird beim Stadtpokal noch „Futsal Light“ gespielt,

In der Gruppe A war Co-Gastgeber TV Derendingen gefordert  - und erwischte mit dem 0:3 gegen den frechen A-Ligisten TSV Hirschau gleich mal einen Kaltstart. Den bog der Bezirksligist aber gegen den SV Pfrondorf II und den SSC Tübingen wieder gerade, nach zwei 4:2-Erfolgen begleitete der TVD den souveränen Gruppensieger Hirschau (9 Punkte aus 3 Spielen) in die nächste Runde.

Auch der SV 03 Tübingen erlebte eine unliebsame Überraschung, musste sich dem A-Ligisten TSG Tübingen II mit 2:4 geschlagen geben. Der Landesligist ballerte sich den Frust anschließend mit einem 12:1 gegen den TSV Lustnau II von der Seele. 6 Punkte reichten dem SV 03 schließlich zum Weiterkommen vor dem TSV Hagelloch (4) und Lustnau II (0). Den Gruppensieg schnappte sich aber die TSG Tübingen II ungeschlagen mit 7 Punkten.

Weiter geht‘s heute (12.15 Uhr) mit dem Turnier der D-Junioren. Um 13.30 Uhr kicken die A-Junioren, um 18 Uhr wird die Vorrunde der Aktiven mit den Gruppen C und D fortgesetzt.

Kooperation schon 2001

Erstmals werde der Stadtpokal von zwei Vereinen, SV 03 und TV Derendingen, gemeinsam ausgerichtet, schrieben wir gestern. Stimmt nicht, weiß Detlef Reeg, der Vorsitzende des Stadtverbands für Sport: Schon2001 kooperierten der SSC und der TSV Lustnau. „Zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten“, schrieb uns Reeg, „nach einer Pause von nahezu 20 Jahren wurde der Stadtpokal zu einem festen Bestandteil des Tübinger Sportjahres“