Tübingen

Falsch

27.05.2023

Von Werner Kremers, Tübingen

Lieber Herr Irslinger, Ihre Angabe, dass eine Wärmepumpe die achtfache Menge an CO2 im Vergleich zu einer Holzheizung ausstößt, halte ich für falsch. Holz erzeugt bei seiner Ofen-Verbrennung 458 kg CO2 pro Megawattstunde. Eine Wärmepumpe braucht – bei einer Jahresarbeitszahl von 3 – pro Megawattstunde 250 kWh Strom. Pro MWh erzeugtem Strom werden momentan in Deutschland 434 kg CO2 ausgestoßen. Das sind also für die Wärmepumpe 108 kg CO2 pro Megawattstunde Heizenergie, ein Viertel im Vergleich zur Holzverbrennung. Sie können Ihr „achtfach höher“ nur dadurch retten, dass Sie einen Faktor für Nachhaltigkeit mit einberechnen. Das ist jedoch umstritten. Denn was wir heute an Holz verbrennen, wächst erst in 60 Jahren wieder nach. Das Umweltbundesamt (UBA) kommt daher zu diesem Schluss: „Das UBA rät von der Verbrennung von Holz in kleinen Feuerungsanlagen ab, da die begrenzte Ressource Holz möglichst in langlebigen Gebrauchsgütern (z.B. Häuser, Möbel) stofflich genutzt werden sollte und klima- und umweltfreundlichere Alternativen zur Raumheizung zur Verfügung stehen (z.B. Wärmepumpen und Solarthermie).“ Also ist das keine „Habeck-Ideologie“. Handfeste Gründe sprechen für Wärmepumpen.

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Erstellt:
27.05.2023, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 27.05.2023, 01:00 Uhr

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