Ammerbuch · Fernsehen

Fahr mal ins Ammertal

Der SWR unternimmt eine Reise an der Ammer entlang.

05.08.2020

Von ST

In der Reihe „Fahr mal hin“ zeigt das SWR-Fernsehen am kommenden Freitag, 8. August, um 18.15 Uhr einen Film über das Ammertal. Der Autor Tobias Krell machte auf dem 22,5 Kilometer langen Flusslauf zwischen Herrenberg und Tübingen an unterschiedlichen Stellen Station. Er zeigt das mitten im Schwäbischen Streuobstparadies gelegene Ammertal von seiner beschaulichen Seite und lenkt den Blick auf Kunst, Kreativität und Handwerk.

Dem Besuch bei dem Ausnahmekünstler Lutz Ackermann, der Stahl-Kunst, oft haushoch und beeindruckend massiv, macht, folgt die Visite bei Marie-Luise Koschowsky. Sie ist Fotografin aus Leidenschaft und hat sich für eine Fotoreihe einem ganz speziellen Thema gewidmet: Toiletten. Über 15 Jahre reiste und fotografierte sie auf der ganzen Welt. Und in der Unistadt Tübingen, wo die Ammer in den Neckar mündet, kreieren „DieVagari“ den Sound zur Stadt: Acht Musiker aus fünf Ländern haben sich zusammengetan, um die Stadt mit tanzbarer Straßenmusik aufzumischen.

In Unterjesingen kreiert in dritter Generation Volker Theurer edle Brände. Sein Erfindergeist brachte vor bereits 30 Jahren ein eher unübliches Getränk ins Ammertal: schwäbischen Whiskey aus Ammertaler Getreide. In Reusten führt in dritter und vierter Generation Familie Egeler eine Metzgerei, die weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist. In Tübingen macht David Holzinger daraus eine legendäre Currywurst, in der Gaststätte X, die sein Vater 1971 eröffnete. Und schließlich darf auch das berühmte Bergcafé in Reusten nicht fehlen. Krell zeigt es als eine aus der Zeit gefallene Entdeckung mit jahrzehntelanger, faszinierender Geschichte. Künstler Daniel Schürer hat es wiederbelebt – und führt etwas fort, womit im Ammertal jeder eine Geschichte verbindet.