Kommentar über die neuen Dienstfahrzeuge des FC Bayern

FCB goes electric

Es herrscht reger Betrieb an der Säbener Straße. Nicht etwa, weil dort die Bayern-Profis trainieren. Die befinden sich ja schon lange in Berlin, um den 20. Pokal-Gewinn perfekt zu machen. Nein: Statt gekickt wird gebaut. Und zwar 38-fach.

04.07.2020

Von MANUELA HARANT

 Foto: Volkmar Könneke

Foto: Volkmar Könneke

So viele Ladepunkte für Elektrofahrzeuge entstehen nämlich gerade auf dem Trainingsgelände des Rekordmeisters. FCB goes electric!

Muss er auch, denn seine Spieler erhalten zur neuen Bundesliga-Saison den neuen Audi e-tron, das erste vollelektrische SUV aus Ingolstadt. Und das hat bei einem Verbrauch von rund 25 kWh pro 100 Kilometer entsprechenden Strom-Durst. Damit der Profi auch nie zwischen Trainings- und Spielort liegen bleibt, ist zudem für Anfang 2021 eine Strom-Tankstelle an der Allianz-Arena geplant. Vielleicht ein neuer Anreiz für Bayern-Fans, doch endlich auf ein E-Auto umzusteigen? Immerhin könnte man an den für Arena-Besucher zugänglichen Ladesäulen auf Manuel Neuer, Thomas Müller und Co. treffen.

Wenn seine Stars nun mit einem leisen Surren statt dem Röhren eines V8-Benziners anfahren, erhofft sich der Verein natürlich auch ein wenig mehr grünen Anstrich. Wirklich konsequent wäre es aber, statt auf Elektro-Autos gleich auf E-Bikes umzusteigen. Vermutlich ginge es durch den Münchner Stadtverkehr zur Arena noch schneller. Und man spart sich dank leichter Beinarbeit das Warmlaufen. Aber wer weiß: Vielleicht ist das ja schon im nächsten Schritt geplant.