Umwelt

Experten warnen: Klima steht auf der Kippe

Der jüngste Bericht zum Zustand des Planeten fällt alarmierend aus. Nun rufen Politiker zum Umsteuern auf. Ansonsten drohten apokalyptische Szenarien.

10.08.2021

Von KNA

Angesichts des Weltklimaberichts rufen Politiker und Institutionen zu verstärkten Anstrengungen gegen den Klimawandel auf. „Der Planet schwebt in Lebensgefahr – und seine Bewohnerinnen und Bewohner“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) anlässlich der Vorstellung des neuen Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC in Berlin. Die Ergebnisse beseitigten jeden Zweifel am menschengemachten Klimawandel, zeigten aber auch die Hoffnung auf, dass mit einer CO-Emissionsreduktion die Entwicklung verlangsamt werden könne. Schulze forderte intensive Bemühungen der internationalen Gemeinschaft.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek (CDU), betonte, dass der Bericht den menschengemachten Klimawandel erstmals als Tatsache behandle. Sie sprach von der größten Herausforderung für die Menschheit und einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Künftig würden viele Fachkräfte gebraucht, um in Deutschland Nachhaltigkeit und Klimaneutralität umzusetzen. Zudem müssten Digitalität und Nachhaltigkeit zusammengedacht werden. „Es geht um eine neue industrielle Revolution.“

Laut Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sind die Folgen des Klimawandels längst da und werden weiter zunehmen. „Vor allem Entwicklungsländer, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, leiden unter diesen Katastrophen – wie aktuell in Madagaskar, wo über eine Million Menschen wegen einer Dürre nicht genug zu essen haben.“

Die Exekutivdirektorin des UN-Umweltprogramms, Inger Andresen, warnt eindringlich vor der weiteren Erderwärmung: „Niemand ist sicher. Und es wird schneller schlimmer.“

In der Studie gehen nur noch optimistische Simulationen davon aus, den globalen Temperaturanstieg bis 2030 auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Ära beschränken zu können. Bei höheren Werten sei mit apokalyptischen Szenarien zu rechnen. kna

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Erstellt:
10.08.2021, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 10.08.2021, 06:00 Uhr

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