Tübingen

Untergehen?

Nicht nur die Tübinger Vereinsschwimmer sind auf Wanderschaft, weil das Hallenbad Nord kurzfristig nicht genutzt werden kann (Artikel und „Anpfiff“ im Regionalsport vom 20. Oktober sowie „Notstand im Wasser“ auf der heutigen 2. Lokalseite).

23.10.2018

Von Silke Schnell, Tübingen

Tübingen hat in meinen Augen das tollste Freibad der Region; im Sommer ist es für mich mein zweiter Wohnsitz. Überflüssig zu erwähnen, wie entzückt ich über jede weitere Woche der verlängerten Öffnungszeiten bin. Nicht zuletzt wegen der verfügbaren 50 m-Bahnen. Schade, dass das Hallenbad Nord nicht immer zu hat, bin ich beinah zu denken verleitet. In den letzten Wochen ist mir wieder einmal deutlich geworden: Tübingen hat sich als Schwimmerstadt bewiesen (eine Besucherzahl von rund 1500 an einem Tag Mitte Oktober kann sich schließlich sehen lassen); Tübingen braucht für den Winter ein Hallenbad mit 50 m-Sportbecken; Tübingen sollte seinen Bürgern, vor allem den Kindern, eine der gesündesten Sportarten nicht vorenthalten.

Dass dies momentan der Fall ist, zeigt ein Blick auf die rar gesäten Öffnungszeiten der Hallenbäder für Nichtvereinsschwimmer, zeigen Antworten der hiesigen Vereine auf meine Anfrage einer Probestunde für unsere 6-Jährige Tochter: zwei Jahre Wartezeit heißt es beim DLRG, sechs bis zwölf Monate beim Schwimmverein. Bei einer Probestunde im Hallenbad Nord bestätigt sich meine Vermutung: Die Kinder liegen mit ihrem Kopf quasi am Zeh des nächsten.

Mein Vorschlag daher: Tübingen braucht auch „das tollste Hallenbad der Region“! Ein Sportbecken mit teilbaren 50 m-Bahnen würde dabei die Kapazität verdoppeln. Dies würde Schulen und Vereine, Hobby- wie Leistungsschwimmer gleichermaßen zufriedenstellen. Mir stellt sich nun die Frage: Tübingen wird uns doch nicht untergehen lassen?

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Erstellt:
23.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 43sec
zuletzt aktualisiert: 23.10.2018, 01:00 Uhr

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