Tübingen · EU-Wahl
Grüne sehen sich in der Pflicht
Nach dem Wahlsonntag forschen CDU, SPD und Linke intern nach Gründen für ihre Verluste und suchen Perspektiven. Die Grünen spüren Verantwortung, die hohen Erwartungen zu erfüllen.
Nach dem Wahlsonntag forschen CDU, SPD und Linke intern nach Gründen für ihre Verluste und suchen Perspektiven. Die Grünen spüren Verantwortung, die hohen Erwartungen zu erfüllen.
Die Wähler im Landkreis Tübingen stimmten am Sonntag nicht nur bei der Europawahl, sondern auch über die künftige Zusammensetzung von Kreistag, Gemeinde- und Ortschaftsräten ab. weiterlesen
Die Grünen feiern, die SPD ist bestürzt und Tübingen hat, weil Claudia Haydt von der Linken es nicht schaffte, keinen Vertreter mehr im EU-Parlament. weiterlesen
Tübingen ist immer für eine Überraschung gut. Ohnehin schon eine Grünen-Hochburg, schaffte es die Stadt gestern, den bundesweiten Zuwachs der Partei von an die 10 Prozent bei der Europawahl noch zu toppen.
In der Universitätsstadt bildete sich der Bundestrend im Großen und Ganzen ab. Die Grünen in Tübingen legten – auf hohem Niveau – deutlich um 12,1 Prozent auf 39,9 Prozent zu.
Sehr gemischt war die Stimmung bei den Wahlpartys der Parteien: Die Grünen feierten kräftig, die SPD war geschockt, FDP und Linke zeigten sich zufrieden und unzufrieden zugleich.
Die CDU behauptet sich nur noch in den Rottenburger Stadtteilen. Der Aufstieg der AfD ist gestoppt.
Diese Wahl markiert einen Einschnitt: Die „GroKo“ (CDU und SPD) hat auch in Rottenburg keine Mehrheit mehr. Die beiden so genannten Volksparteien kamen nur noch auf 43,8 Prozent. Zusammen.
Rund 10 Prozent mehr Wählerinnen und Wähler als noch 2014 beteiligten sich bei der Europawahl in Mössingen. Immerhin 8788 Menschen und damit 59,7 Prozent der Wahlberechtigten gaben in der Steinlachstadt ihre Stimme ab – und dieses Mehr an politischem Interesse zog sich fast durchs gesamte Steinlach-Wiesaz-Gebiet.
Auch im Steinlachtal ist die Wahlbeteiligung hoch. In gleich zwei Dörfern sind die Grünen ganz vorn, die AfD gewinnt nur minimal.
Herbe Verluste für beide Volksparteien: CDU und SPD verlieren jeweils rund zehn Prozent. Die AfD wird knapp zweistellig. Zuwachs für die Liberalen.
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