Handball

Zebras pirschen sich an die Spitze heran

Der THW Kiel gewinnt das Bundesliga-Spitzenspiel in Mannheim mit 27:24.

15.10.2018

Von DPA/SID

Sechs Tore von Löwen-Kreisläufer Jannik Kohlbacher waren zu wenig. Foto: dpa

Sechs Tore von Löwen-Kreisläufer Jannik Kohlbacher waren zu wenig. Foto: dpa

Mannheim. Der THW Kiel hat das Topspiel bei den Rhein-Neckar Löwen für sich entschieden und den Abstand auf die Bundesliga-Tabellenspitze verringert. Der Rekordmeister setzte sich mit 27:24 (11:12) in der Mannheimer SAP-Arena durch und festigte durch den sechsten Liga-Sieg in Serie seinen dritten Tabellenplatz. „Für uns ist das enorm wichtig, dass wir heute gewonnen haben. So halten wir den Kontakt zur Spitze“, sagte Kiels Nationalspieler Hendrik Pekeler.

Die Löwen dagegen verpassten es durch ihre erste Saisonniederlage, in die Spitzengruppe der Liga vorzurücken. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen hat jedoch zwei Spiele weniger als der THW absolviert. Tabellenführer bleibt die unbesiegte SG Flensburg-Handewitt. „Alle Mannschaften lassen diese Saison noch Federn. Jetzt waren wir dran zu Hause gegen Kiel. Aber es liegen noch genug Spiele vor uns“, sagte Jannik Kohlbacher.

Bester Werfer des THW vor 12504 Zuschauern war der ehemalige Löwen-Spieler Harald Reinkind mit sechs Treffern. Für die Gastgeber waren Spielmacher Andy Schmid und Kohlbacher mit je sechs Toren am erfolgreichsten. Ein Offensivspektakel war das Duell der beiden Spitzenteams jedoch zunächst nicht.

Die hitzige Partie wurde von Beginn an von zwei starken Abwehrreihen dominiert. Neben den Mittelblöcken beider Teams überragte im ersten Durchgang Löwen-Torhüter Andreas Palicka. Der schwedische Nationalkeeper parierte etliche Wurfversuche der Gäste und hielt das Spiel dadurch offen. Doch das änderte sich zu Beginn des zweiten Durchgangs.

Plötzlich offenbarten die Löwen im Abschluss Schwächen und in der Abwehr Lücken, wodurch Kiel schon nach rund vier Minuten der zweiten Hälfte erstmals mit vier Toren in Führung ging. Erst dann nahm das Duell der Spitzenteams auch offensiv Fahrt auf, weil die Gastgeber stärker ins Risiko gingen. Von der kurzen Schwächephase nach dem Seitenwechsel erholten sich der Pokalsieger aber nicht mehr.

Die Füchse Berlin haben ihre Erfolgsserie ebenfalls ausgebaut und Selbstvertrauen für die morgen beginnende Klub-WM in Doha getankt. Die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic besiegte zu Hause den TBV Lemgo mit 29:23 (15:10) und hielt Anschluss an die Spitzengruppe. Noch am Abend ging es für den EHF-Cup-Sieger nach Katar.

Die SG BBM Bietigheim hat mit 21:28 (11:15) beim VfL Gummersbach verloren, der damit den zweiten Saisonsieg feiern konnte. Bester Werfer des Teams von Trainer Ralf Bader war Rechtsaußen Christian Schäfer mit sechs Treffern. Zwar erwischte der Aufsteiger den besseren Start, doch nach dem 7:7 zogen die Hausherren auf 15:11 davon und konnten den Vorsprung bis zum Spielende verteidigen. dpa/sid

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Erstellt:
15.10.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 16sec
zuletzt aktualisiert: 15.10.2018, 06:00 Uhr

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