Nehren

Es wird grundsätzlich

Die Abgeordneten der Grünen bekamen eine abschlägige Antwort auf ihre Bitte an den Bundesverkehrsminister, für die neue B 27-Trasse in Ofterdingen eine Tunnellösung zu finden („Berlin bleibt bei der Endelbergtrasse“, 28. November).

03.12.2020

Von Christian Kleiner, Nehren

Kriterien, die mindestens genauso alt sind wie die Planungen. Was also ist zu tun? Die von den Gegnern der Trasse vorgebrachten Argumente sind nicht Bestandteil der für eine Bewertung einer Variante herangezogenen Kriterien. Wenn ich an alte Projekte überholte Maßstäbe anlege, ist das Resultat vorhersehbar!

Also müssen die Kriterien Flächenversiegelung, Schutz von Flora und Fauna etc. als maßgebende Ziele bei der Umsetzung von Projekten aufgenommen werden. Da wird es grundsätzlich. An dieser Stelle fordere ich die 3 grünen Abgeordneten auf, ihrer Einschätzung des Schreibens Taten folgen zu lassen und sich für ein Umdenken bei der Beurteilung von Bauprojekten einzusetzen.

Die wissenschaftlich hinzugewonnenen Erkenntnisse zur Klimaveränderung müssen Niederschlag im täglichen Regierungs- und Behördenhandeln haben. Soll das Schreiben an das BVM nicht nur der Beruhigung der protestierenden Steinlachtäler gedient haben, erwarte ich hier weiter konkretes Handeln.

Ach ja, Frau Heike Hänsel, da sie ja auch mal auf der Wiese standen, geht diese Erinnerung genauso an Sie, Herrn Rosemann können wir ja wohl halb links liegen lassen.

Liebe Trassengegner, lasst Euch durch dieses Schreiben aus Berlin nicht entmutigen. Der Protest gegen die Endelbergtrasse ist mehr als nur lokaler Protest gegen die Zubetonierung der Landschaft. Richten wir den Blick in die Zukunft und setzen wir die Erkenntnisse hinsichtlich des Klimawandels in konkrete Handlungsvorgaben für Behörden und Politik um!

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Erstellt:
03.12.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 03.12.2020, 01:00 Uhr

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