Kriegskindheit · Jürgen Schröder aus Tübingen

Es hätte eine wunderbare Kindheit sein können

Der spätere Germanistikprofessor Jürgen Schröder aus Tübingen fand 1945 mit seiner Familie Zuflucht bei reichen Verwandten. Bis die Russen kamen.

19.06.2019

Von Susanne Mutschler

Gottschimmerbruch hieß das Moordorf, in dem Jürgen Schröder seine ersten drei Lebensjahre verbrachte. Sein Vater Otto Wilhelm war Volksschullehrer in der Einklassenschule, in der auch die Wohnung der Familie war. Annemarie Schröder war zuständig für die Kinder Helga (1930), Jürgen (1935), Renate (1937) und Dieter (1939). „Mein Vater war dem Militär zugetan“, erzählt Schröder. Mit 17 Jahren hatte ...

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