Karlsruhe
KSC hadert nach Niederlage: Eichner fehlt die „Männlichkeit“
Der Karlsruher SC erlebt gegen St. Pauli einen Tag zum Vergessen. Bei der ersten Heimniederlage der Saison hagelt es Gegentore und Gelbe Karten. Eine Sache ärgert Trainer Christian Eichner besonders.
Den Schwung aus dem überraschenden 2:1 auf Schalke eine Woche zuvor hatten die Karlsruher in die Partie gegen den Kiezclub am Samstag nicht mitnehmen können. Ein paar Minuten lang vielleicht. Dann warfen sie sich selbst aus der Spur. Ein Eigentor von Keeper Marius Gersbeck (13.) und ein von Tim Breithaupt unglücklich verursachter Elfmeter, den Guido Burgstaller eiskalt versenkte (45.), sorgten schon vor der Pause für das 0:2. Mit dem dritten Gäste-Tor durch Daniel-Kofi Kyereh (59.) war das Spiel entschieden. Der stramme Schuss von Joker Fabian Schleusener (79.) zum 1:3 war zwar schön, kam aber zu spät.
In der Summe konnte der KSC den Hamburgern, denen Eichner durchaus Chancen im Aufstiegsrennen ausrechnet, zu wenig entgegen setzen. Insgesamt sieben Gelbe Karten sahen die Gastgeber in der hitzigen Partie, eine davon ihr sich echauffierender Trainer. Kommendes Wochenende bei Spitzenreiter Jahn Regensburg brauchen die Karlsruher wieder einen kühleren Kopf.