Covid-19

Erste Impfungen am Sonntag

Die Logistik steht: Nun wartet der Südwesten auf den Wirkstoff. Wie viele Dosen in Phase eins ankommen, ist unklar.

22.12.2020

Von Axel Habermehl

Tübingen: So soll die Impfung in der Horn-Arena ablaufen
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© ST 02:56 min
Die Tübinger Paul-Horn-Arena wird zum Impfzentrum: Wann beginnt das Impfen? Wie läuft die Anmeldung? Wer bezahlt? Diese Fragen stellte das TAGBLATT den Verantwortlichen, die am Freitag, 18. Dezember, einen Einblick in das Impfzentrum gegeben haben. Video: Moritz Hagemann
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Stuttgart. In Baden-Württemberg laufen die letzten Vorbereitungen für den Start der Massenimpfungen gegen Covid-19. Die Landesregierung halte am Ziel fest, am kommenden Sonntag, 27.?Dezember, mit der Verabreichung des Präparats zu beginnen, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums. Ein früherer Start sei voraussichtlich nicht möglich.

Denn nachdem die Europäische Arzneimittelbehörde EMA an diesem Montag die EU-weite Zulassung für den Impfstoff „BNT162b2“ vom Hersteller Biontech/Pfizer empfohlen hat, müsse nun erst die EU-Kommission der Vermarktung zustimmen. Anschließend stehe noch eine „Chargenprüfung und -freigabe“ durch den Hersteller des Vakzins und das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut an. Erst danach könne der Impfstoff an die Bundesländer ausgeliefert werden.

Von Sonntag an sollen dann die freiwilligen Impfungen auch im deutschen Südwesten beginnen. Mobile Teams sollen Alten- und Pflegeheime anfahren, um die Bewohner zu impfen. Zeitgleich ist geplant, an den neun Zentralen Impfzentren des Landes (ZIZ) den Betrieb aufzunehmen. Sie befinden sich in Ulm, Tübingen, Heidelberg, Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Offenburg und in Rot am See.

Termin-Hotline steht noch nicht

Anfangs wird der Impfstoff absehbar knapp sein. Die Sprecherin betonte, nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission würden zunächst Menschen, die über 80 Jahre alt sind, und medizinisches Personal aus „speziellen Versorgungsbereichen“ geimpft. Die Terminvergabe soll vor allem über die Telefonnummer 116117 laufen. Bisher ist dies aber noch nicht möglich. Da bis zuletzt unklar sei, wie viele Dosen des Impfstoffs auf Baden-Württemberg entfallen, könne man über die Hotline noch keine Termine vereinbaren. Eine entsprechende Software des Bundes fehle ebenfalls noch, auch wenn das Callcenter bereitstehe, erklärte die Sprecherin.

Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs rechnet die grün-schwarze Landesregierung mit einer Verimpfung von maximal 1500 Dosen am Tag pro Zentralem Impfzentrum. Deutschland soll laut Bundesgesundheitsministerium zu Beginn rund 400.000 Dosen des Biontech/Pfizer-Wirkstoffs erhalten. Im Laufe des Januar könnten nach Angaben des Ministeriums drei bis vier Millionen Dosen zur Verfügung stehen. Im ersten Quartal rechnet Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach eigener Aussage mit 11 bis 13 Millionen Dosen. Da das Präparat zweimal verabreicht werden muss, würde diese Menge in etwa für 5,5 bis 6,5?Millionen Menschen reichen.

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Erstellt:
22.12.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 05sec
zuletzt aktualisiert: 22.12.2020, 06:00 Uhr

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