Verkehr

Erneut weniger Unfälle

148 Menschen sterben im ersten Halbjahr auf Baden-Württembergs Straßen – ein historisch niedriges Niveau.

05.08.2021

Von LSW

Stuttgart. Die Zahl der Verkehrstoten in Baden-Württemberg bleibt in den ersten Monaten des Corona-Jahres 2021 auf historisch niedrigem Niveau. Grund dafür sei zwar nach wie vor auch die Pandemie, teilte das Innenministerium mit. Allerdings seien die Menschen in den vergangenen Monaten wieder deutlich mobiler geworden. „Deshalb ist diese Bilanz umso erfreulicher“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch. Unfallursache Nummer eins bleibt ein zu hohes Tempo.

Laut Statistik ging die Zahl der Unfälle im Vergleich zum ersten Halbjahr des vergangenen Jahres von rund 130?000 auf etwa 121?400 zurück (minus 6,6 Prozent). Fast 12?700 Menschen wurden leicht verletzt, das sind 14,8 Prozent weniger als zuvor. Rund 2830 erlitten schwere Verletzungen (minus 17,1 Prozent), 148 (minus 2 Prozent) Menschen kamen auf Baden-Württembergs Straßen ums Leben.

Auch die Zahl der Fahrradunfälle ging nach dem jüngsten rasanten Anstieg wieder zurück (rund 4590, minus 16,8 Prozent), die Zahl der Verletzten und Gestorbenen ebenfalls (zusammen mehr als 4000, minus 17,2 Prozent).

Auffällig sei aber die hohe Zahl von Elektrofahrrädern bei den Unfällen (plus 1,3 Prozent auf über 1200). „Bei jedem vierten Fahrradunfall ist mittlerweile ein Elektrofahrrad beteiligt“, sagte Strobl. Jeder zweite getötete Fahrradfahrer sei mit einem Elektrofahrrad unterwegs gewesen. „Die höheren Geschwindigkeiten dieser Zweiräder werden leider häufig unterschätzt. Stürze führen nicht selten zu schwersten Verletzungen“, warnte der Minister.

Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern hat sich sogar fast verdreifacht. dpa