Berlin. Deutschland bleibt wirtschaftlich stark – und steigert sich sogar noch. Die Forscher haben ihre Prognosen noch einmal nach oben geschraubt. Ganz so, als ob es um uns herum nicht diverse Krisenherde gäbe. Doch trotz aller Drohungen über neue Zölle brummt der Außenhandel. Dabei ist der Export nicht mehr die wichtigste Konjunkturlokomotive wie früher, auch die Importe sind so hoch wie nie. Grund dafür sind die Verbraucher. Die sind es, die einerseits heimische Waren und Dienstleistungen ordern und die Konjunktur befeuern, andererseits aber auch Produkte aus aller Welt erwerben.
Diese Freude am Konsum muss man sich natürlich leisten können. Und viele können das: Die Beschäftigtenzahl wächst. Die Tarifabschlüsse sind gut. Die Kaufkraft legt zu.
Ist also der Aufschwung in Stein gemeißelt? Wohl kaum. Wer etwa keine Fachkräfte mehr findet, kann auch keine neuen Aufträge mehr annehmen. Und natürlich gilt sowieso: Selbst der längste Aufschwung hat einmal ein Ende. Dieser läuft bereits seit acht Jahren. Trotzdem: Für die kommenden Monate sieht es gut aus. Darüber darf man sich freuen.