Sturm-Team auf Olympia-Kurs: Nach 6:0 gegen Österreich Endspiel gegen Lettland

Eishockey: Finale um das Ticket für Olympia

Die deutschen Eishockeyspieler haben auch ihre zweite Pflichtaufgabe auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2018 in Südkorea erledigt. Gegen Österreich gab es ein 6:0. Jetzt fehlt nur noch ein Sieg in Riga gegen Gastgeber Lettland.

03.09.2016

Von DPA

Riga. Auf dem Weg zurück zu den Olympischen Spielen hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft auch die zweite Hürde souverän genommen. 24 Stunden nach dem mühelosen 5:0 gegen den krassen Außenseiter Japan besiegte das Team von Bundestrainer Marco Sturm beim Ausscheidungsturnier für Pyeongchang 2018 Österreich sogar mit 6:0 (1:0, 2:0, 3:0) und nahm damit erfolgreich Revanche für das historische Debakel vor den Winterspielen in Sotschi.

Kapitän Marcel Goc von den Adlern Mannheim (15.), die Kölner Patrick Hager (29.) und Moritz Müller (38.), der Nürnberger Patrick Reimer (43.), Schweden-Legionär Felix Schütz (55.) und Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers (58.) erzielten die Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die vor dreieinhalb Jahren erstmals in ihrer Geschichte die Qualifikation für Olympia verpasst hatte – gegen Österreich. Torhüter Philipp Grubauer wehrte zudem einen Penalty von Thomas Raffl ab (54.). „Wir haben uns 40 Minuten schwer getan. Am Ende war das Ergebnis ein bisschen zu hoch“, meinte Sturm: „Aber es läuft alles nach Plan.“

Mit sieben NHL-Profis um den Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl ist sein Team in Riga jetzt nur noch einen Schritt von der Rückkehr auf die größte Bühne entfernt: Zum Abschluss gegen Gastgeber Lettland geht es am morgigen Sonntag (17?Uhr Sport1) um den Turniersieg und das Ticket nach Südkorea. „Jetzt haben wir genau das Endspiel, das alle erwartet haben“, sagte Reimer.

Die Österreicher, die 20 Stunden zuvor gegen Lettland mit 1:8 unter die Räder geraten waren, stellten die DEB-Auswahl vor nur 250 Zuschauern zunächst allerdings vor einige Probleme. Der Vierte der B-WM bemühte sich im Duell mit dem großen Nachbarn um Wiedergutmachung. Keeper Grubauer hatte schon in den ersten zehn Minuten deutlich mehr zu tun als im gesamten Spiel gegen Japan und hielt sein Team auch in schwierigen Phasen mit starken Paraden auf Kurs.