Fußball

Einspruch verworfen: Freiburgs Nils Petersen bleibt gesperrt

Das DFB-Sportgericht hat den Einspruch gegen die vieldiskutierte Gelb-Rote Karte für Nils Petersen vom SC Freiburg in mündlicher Verhandlung verworfen.

05.04.2018

Von dpa

Nils Petersen beim Spiel SC Freiburg - VfB Stuttgart. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa

Nils Petersen beim Spiel SC Freiburg - VfB Stuttgart. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa

Frankfurt/Main. Der Stürmer bleibt damit für ein Bundesligaspiel gesperrt und wird im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr) fehlen.

«Die Annullierung einer Gelb-Roten Karte ist nach der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB nur bei einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters möglich», sagte Hans E. Lorenz, der als Vorsitzender des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes die Sitzung am Mittwoch in Frankfurt leitete. «In diesem Fall lag allerdings ein offensichtlicher Irrtum des Spielers vor, nicht ein solcher des Unparteiischen.»

Der badische Bundesligist wird gegen diese Entscheidung allerdings vorgehen und beim DFB Einspruch erheben. «Wir werden dagegen Rechtsmittel einlegen», sagte Freiburgs Anwalt Christoph Schickhardt.

Petersen hatte bei der 0:2-Niederlage der Freiburger bei Schalke 04 am vergangenen Samstag in der 64. Minute zunächst die Gelbe Karte bekommen, später aber behauptet, er habe dies nicht mitbekommen. In der 67. Minute gab es für den Torjäger dann Gelb-Rot von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg).

Daraufhin hatte sich SC-Trainer Christian Streich derart aufgeregt, dass er nur mit Mühe von seinen Assistenten zurückgehalten werden konnte. Streich hatte eine Rücknahme des Platzverweises gefordert, «denn alles andere wäre ja absurd». Der Freiburger Einspruch gegen ein Spiel Sperre wurde damit begründet, dass der Angreifer die erste Verwarnung gar nicht mitbekommen habe, weil sie in seinem Rücken gezeigt worden sei.

Nils Petersen beim Spiel SC Freiburg - VfB Stuttgart. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa

Nils Petersen beim Spiel SC Freiburg - VfB Stuttgart. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa