Tübingen

Einmalige Chance

Drei Menschen starben im vergangenen Jahr im Kreis Tübingen im Straßenverkehr, sechs im Kreis Reutlingen. Das sind 14 weniger als im Jahr zuvor („Weniger Tote, aber mehr Verletzte“, 15. März).

16.03.2019

Von Berthold Hanfstein, Tübingen

Die aktuelle Unfallbilanz zeigt zwar, dass es im Straßenverkehr im vergangenen Jahr weniger Tote im Kreis Tübingen gab als im Vorjahr. Es geht aber noch besser, denn ein Zusammenhang zwischen Tempolimit und weniger Verkehrstoten ist statistisch nachweisbar: 2014 sind auf den Strecken mit Tempolimit 15 Prozent weniger Personen aufgrund eines Unfalls gestorben; das ergab eine Auswertung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates.

Ein Tempolimit ist weiterhin ein sofort umsetzbarer und kostengünstiger Beitrag, um die CO2-Emissionen zu senken. Zudem sorgt ein Tempolimit für einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss, so dass weniger Staus entstehen; auch können Kosten beim Bau von Autobahnen und für deren Unterhalt gespart werden. Ein Tempolimit mindert außerdem das Lärmaufkommen und den Reifenabrieb. Und es wird eben auch die Verkehrssicherheit erhöht.

Derzeit gibt es die einmalige Chance, per Online-Petition des Deutschen Bundestags für ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen zu votieren, und zwar noch bis zum 3. April. Nach der ersten Woche der vierwöchigen Mitzeichnungsfrist haben 15 000 Personen bereits 30 Prozent des erforderlichen Quorums erreicht. Machen Sie als rationale und/oder vernünftige Wesen mit! https://epetitionen.bundestag.de, Suchbegriff Tempolimit (Petition Nr. 89913).

Zum Artikel

Erstellt:
16.03.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 16.03.2019, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Aus diesem Ressort:

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport