Tübingen

Kummer gewohnt

04.06.2020

Von Florian Kleindienst, Tübingen

Als jahrelanger Bahn-Pendler auf der Strecke Tübingen-Stuttgart bin ich ja einiges an Kummer gewohnt und froh, dass ich nicht über Herrenberg fahren muss. Die aktuelle Situation aber ist so nicht hinnehmbar und absolut unverständlich, es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder über Metzingen und dank SEV 1 Stunde (!) pro Strecke länger unterwegs sein oder mit dem SEV im übervollen Bus nach Herrenberg und dort die S-Bahn verpassen. Denjenigen, die für die Verkehrsplanung beim Zweckverband Ammertalbahn, der DB und den Landratsämtern zuständig sind, möchte ich zu dieser planerischen Glanzleistung gratulieren. Wie kommt man auf die Weltklasse-Idee auf beiden Strecken gleichzeitig einen SEV einzurichten und dann die Busse über Feldwege zu schicken, weil die Straße aufgrund von Baumaßnahmen ebenfalls gesperrt ist? Wenn der SEV wenigstens funktionieren würde, aber das Versagen kam mit Ansage. Der Expressbus kommt oft nicht, die Busse haben Verspätung und sind dank einer Vielzahl von Fahrrädern und Kinderwägen übervoll – Abstand Fehlanzeige! Als Bonbon dann noch Busfahrer, die einen nicht verstehen. Bin ich froh, wenn diese Woche vorbei ist. Wobei – die nächste Katastrophe mit der Streckenübernahme Tübingen-Stuttgart durch Abellio steht schon vor der Tür...

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Erstellt:
04.06.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 04.06.2020, 01:00 Uhr

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