Gedenken · Gomaringen

Eine Verbeugung vor Sally Adamsohn

Ein Stolperstein in der Gomaringer Linsenhofstraße erinnert an den jüdischen Arzt, den die Nazis ermordeten. Am Wochenende berichtete Siegfried Stich von der Zeit bis 1942, als er mit Adamsohn unter einem Dach lebte.

01.04.2019

Von Gabi Schweizer

Wenn ein Gewitter kam, flüchtete der kleine Siegfried Stich sich immer in die Stube von Sally Adamsohn. Irgendwie, so berichtete der gebürtige Gomaringer bei der Podiumsdiskussion am Freitagabend im Schloss, habe der alte Arzt Ruhe ausgestrahlt. Vor allem aber konnte er eins: Ausrechnen, wie weit das Unwetter noch entfernt war. Das passt zum Bild eines belesenen älteren Herrn, der viel Zeit an se...

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