Kommentar zum Dortmunder Trainerwechsel

Eine Lösung mit Logik

Schon zwei Spieltage vor Weihnachten feiern die einen: Der FC Bayern ist Herbstmeister. Die andern feuern und heuern: Dortmund hat Trainer Peter Bosz nach der 1:2-Blamage gegen Werder Bremen entlassen. Keine Überraschung. Zumindest aus Münchner Sicht ist die anfangs irgendwie verkehrte Bundesliga-Welt wieder im Lot.

11.12.2017

Von Wolfgang Scheerer

Aus unglaublichen fünf Punkten Rückstand zum damaligen Tabellenführer BVB sind in der beeindruckenden Nach-Ancelotti-Ära 13 Punkte Vorsprung geworden. Der 72-jährige Jupp Heynckes, eigentlich Fußball-Rentner, hat für Ordnung und neue Erfolge gesorgt, während Bundsliga-Neuling Bosz in Dortmund nach anfänglicher Euphorie alles entglitt. Nicht zuletzt die Undiszipliniertheit von Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang hat allen gezeigt, dass etwas grundsätzlich schiefläuft. Das war die Begleiterscheinung des Absturzes.

Nun soll Peter Stöger den freien Fall stoppen. Kann der Österreicher, gerade erst selbst beim 1. FC Köln entlassen, der Richtige sein in dieser Notsituation? Durchaus. Zwar war auch er sportlich in die Sackgasse geraten und wusste sich nicht mehr zu helfen. Doch die Ausgangslage ist eine ganz andere.

Stöger hat über Jahre gute Arbeit in Köln geleistet, die Doppelbelastung für eine in Liga und Europacup überforderte Mannschaft aber war zu groß. Bosz dagegen ist an einem Top-Team gescheitert. Vieles spricht also dafür, dass Stöger den Bock umstößt und die Wende schafft.

Zum Artikel

Erstellt:
11.12.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 30sec
zuletzt aktualisiert: 11.12.2017, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport