Premiere in der Tonne

Ein aberwitziger Tanz auf Leben und Tod

Das Reutlinger Tonne-Theater findet in „Through Roses“ von Marc Neikrug eindrückliche Bilder für das Grauen der Konzentrationslager. Philharmonie-Musiker spielen dazu den gespenstischen Soundtrack.

12.02.2018

Von Matthias Reichert

Ist nach Auschwitz noch Musik möglich?, könnte man, frei nach Adorno fragen. Unbedingt, zeigt dieser Theaterabend an der Tonne. In „Through Roses“ geht es um einen jüdischen Geiger, der in einem der berüchtigten Orchester das Konzentrationslager der Nazis überlebt hat. Seine Frau wurde an ihm vorbei in den Tod geschleppt. Jetzt, Jahrzehnte später, quält ihn die Erinnerung. Acht Musiker/innen der ...

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