Gastronomie

„Ein Schritt in Richtung Freiheit“

In Regionen mit niedrigen Infektionszahlen öffnen Restaurants und Geschäfte. Der Start jedoch ist verhalten.

17.05.2021

Von LSW

Auf ein Bier in der Heidelberger City. Foto: Uwe Anspach/dpa

Auf ein Bier in der Heidelberger City. Foto: Uwe Anspach/dpa

Heidelberg. Nach dem lang ersehnten Start der Lockerungen der Corona-Auflagen in mehreren Regionen stehen in den kommenden Tagen weitere Städte und Kreise bereit, um die Beschränkungen für Kneipen, Hotels und Geschäfte zu verringern. Sollte die Virusbelastung nicht weiter steigen, könnten Gastronomen, Hoteliers und Einzelhändler als nächstes im Kreis Böblingen die Türen öffnen. Auch Baden-Baden, der Ortenaukreis, der Rhein-Neckar-Kreis, der Bodenseekreis und die Kreise Tübingen, Karlsruhe, Freudenstadt, Rastatt, Sigmaringen und Reutlingen wären im Laufe der Woche dran.

Als Voraussetzung für diesen Schritt müssen in einer Stadt oder einem Landkreis die Corona-Zahlen an fünf Werktagen nacheinander unter einer Inzidenz von 100 Ansteckungen pro 100 000 Einwohnern liegen. In diesen weniger vom Virus belasteten Kreisen hatte das Land die Einschränkungen in der Gastronomie, im Tourismus und in der Freizeit erheblich gelockert.

Endlich wieder einkaufen, einladen und ausschenken, das gilt in wenigen Kreisen und Städten Baden-Württembergs bereits seit Samstag. Bei regnerischem Wetter war die Öffnung von Restaurants und Cafés in Heidelberg allerdings eher verhalten angelaufen. Mehrere Betriebe waren noch geschlossen, andere gingen mit verringerter Außenbestuhlung an den Start. Mehr los als sonst in Pandemie-Zeiten war dennoch. „Für uns ist das ein weiterer Schritt in Richtung Freiheit“, sagte Uwe Treiber, der sich in der Altstadt mit zwei Freunden auf ein Bier verabredet hatte.

Mit den Öffnungsschritten sind jedoch Schwierigkeiten verbunden: Die Gastronomen müssen genügend Mitarbeiter für Küche und Service zurückholen, um überhaupt öffnen zu können. Die üblichen Studentenkräfte sind oftmals nicht vor Ort, andere haben sich umorientiert. Die Kontrolle der für den Besuch von Restaurants erforderlichen Nachweise über Schnelltest, Genesung oder Impfung könnte zudem schwierig werden.

Angesichts unterschiedlicher Öffnungsschritte fordern Wirte und Hoteliers rund um den Bodensee eine Angleichung der Regeln. In der Vierländerregion seien die „derzeit voneinander abweichenden Regelungen immer besonders herausfordernd“, sagte der Geschäftsführer der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH, Jürgen Amman. Die Regeln sollten unbedingt harmonisiert werden. dpa

Zum Artikel

Erstellt:
17.05.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 17.05.2021, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter los geht's
Nachtleben, Studium und Ausbildung, Mental Health: Was für dich dabei? Willst du über News und Interessantes für junge Menschen aus der Region auf dem Laufenden bleiben? Dann bestelle unseren Newsletter los geht's!