Fußball

Ein Quartett für die Zukunft

Beim VfB Stuttgart kommt es beim Bundesligastart zum Debütantenball.

22.09.2020

Von STN

Stuttgart. Sieben Debütanten hat es beim VfB Stuttgart zum Bundesligastart gegeben. Vier von ihnen standen beim 2:3 gegen den SC Freiburg in der Anfangself. „Wir wissen, wer wir sind, und wir wissen, dass die Zeit des Entwickelns dazugehört“, sagt Sportdirektor Sven Mislintat über den Debütantenball, der von einem Japaner angeführt wurde.

Wataru Endo Er musste unter Ex-VfB-Trainer Tim Walter lange auf seine Chance warten und ist inzwischen als zweikampfstarker Sechser und Abräumer vor der Abwehr gesetzt. Gegen Freiburg zeigte sich aber auch, dass der Japaner noch viel lernen muss. Zwar stimmte seine Passquote mit 92 Prozent, doch gelang es auch Endo mehrfach nicht, die Kombinationen des Sportclubs entscheidend zu unterbinden. An das Tempo in Liga eins muss sich der 27-Jährige noch gewöhnen.

Silas Wamangituka Der junge Kongolese ist der aktuelle Wirbelwind des VfB. Mit seinem Tempo kommt er gewaltig über die Außenbahnen und durchbricht dabei gerne die gegnerische Defensivordnung. Da sich der 20-Jährige zuletzt technisch und taktisch verbessert hat, ist sein Spiel reifer geworden. Das erhöht die Effizienz seiner Aktionen – wie auch beim Tor zum 2:3 gegen den SC Freiburg zu sehen war. So könnte Wamangituka nach seinem Bundesliga-Debüt zur neuen VfB-Rakete werden, die jetzt auf die große Rampe geschoben wird.

Roberto Massimo Er spielte den Gegenpart zu Silas Wamangituka auf dem rechten Flügel. „Eine ordentliche Leistung“ bescheinigte ihm der Sportdirektor Sven Mislintat gegen den SC Freiburg. Seine beste Szene ergab sich kurz nach der Pause, als Roberto Massimo die Chance zum Anschlusstreffer vergab. Zuvor und danach blieb der 19-Jährige mit seinen Dribblings oft hängen. Beim VfB sehen sie in Massimo dennoch einen Spieler, der nicht nur über Offensivqualitäten verfügt. Er soll zum Rechtsverteidiger umgeschult werden. Noch muss aber sein Timing für Dribblings besser werden, ebenso sein Blick dafür, wann er sich nach vorne einschaltet.

Mateo Klimowicz Er habe gut gearbeitet, meint Sven Mislintat über den Argentinier. Ein Lob, das meist auch unausgesprochen beinhaltet, dass da noch mehr zu erwarten ist. Mateo Klimowicz ist ein feiner Fußballer, an den robusten Freiburger Innenverteidigern prallte er jedoch öfters ab. „Wenn er mit der Kugel am Fuß aufdreht und Tempo aufnimmt, dann ist er stark“, sagt der Sportdirektor über den 20-Jährigen, der nach guter Vorbereitung an muskulären Problemen laboriert hatte. Dennoch erhielt er seine erste Chance in der Bundesliga. stn