Tübingen

Ein Parallelsystem

Das katholisch-theologische Dekanat schrieb Fakultätsangehörige an, weil es zu „sexuellen Grenzverletzungen“ gekommen sei.

27.11.2020

Von Annette Skrypski, Tübingen

„Nein zu vertrauensvoller Beratung am katholisch-theologischen Dekanat!“, schreibt Carmen Steffen in ihrem Leserbrief. Ja, dem kann ich nur voll und ganz zustimmen! Es kann nicht sein, dass hier wieder mal ein Parallelsystem eingerichtet wird. Gerade hat in Stuttgart, von der Landesregierung organisiert, ein Fachtag Kinderschutz stattgefunden. Dabei haben sich die Vertreter der Justiz und Polizei aufgeregt über die Paralleljustiz bei der Katholischen Kirche und appellieren, sich an staatliche Stellen zu wenden.

Und weiteren Anlass für Empörung über die Katholische Kirche gibt es in Köln, wo Bischof Woelki, der ein Gutachten zu sexuellem Missbrauch in der Kath. Kirche (von der Kanzlei Westphal et al.) nun doch nicht veröffentlichen will, entgegen früherer Zusagen.

Angeblich wegen methodischer Mängel und Persönlichkeitsrechten. Im Bistum Aachen gibt es diese Bedenken nicht gegen diese Kanzlei.

Es ist offensichtlich, dass hier wieder vertuscht wird und "Brüder" gedeckt werden, wie zum Beispiel der jetzige Erzbischof Heße von Hamburg und Woelkis Amtsvorgänger Meisner und Höffner. Die KHG in Köln hat sich darüber empört mit der Folge, dass ihre Internet-Seite vorübergehend abgeschaltet wurde!

Immerhin wurde nun am 20. November dank der Laien im ZdK (Zentralkomitee der deutschen Katholiken) der Kirche ein Papier erzwungen mit dem Text: „Sexualisierte Gewalt ist seit langem ein strukturelles Problem in der Katholischen Kirche. Täter und ... sind nicht nur diejenigen, die aktiv missbrauchen, sondern auch all die, die vertuschen, verharmlosen und eine offene und …"

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Erstellt:
27.11.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 27.11.2020, 01:00 Uhr

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