Poltringen

Ein Narrentreiber aus dem Gruselkabinett

Der Poltringer Fasnetsumzug am Sonntag war ein Publikumsmagnet. Etliche Tausend Zuschauer säumten bei bestem Narrenwetter die Umzugspiste.

05.02.2018

Von bkn

Der Poltringer Fasnetsumzug am Sonntag war ein Publikumsmagnet. Etliche Tausend Zuschauer säumten bei bestem Narrenwetter die Umzugspiste. Mit dabei waren auch die Minions. Bild: Faden

Der Poltringer Fasnetsumzug am Sonntag war ein Publikumsmagnet. Etliche Tausend Zuschauer säumten bei bestem Narrenwetter die Umzugspiste. Mit dabei waren auch die Minions. Bild: Faden

Mit allem, was sie aufzubieten hatten, eröffneten die Gastgeber ihren diesjährigen Fasnetsumzug. Vorneweg lief – traditionell – Till Affenspiegel mit bunter Narrenkappe. Dann kamen die Bockmoster mit dem Geißbockgesicht, die Ammerhexen und die Wanzebroter, begleitet von Funkengarde und dem musikalischen Blechhaufe. Eine hier eher selten gesehene Musikgruppe waren die Edafetzer Ehningen, die mit ihrer Riesengruppe für mächtig Stimmung sorgten. „Eda“ steht übrigens für Enten. Immer schön: die Unterjesinger Budda-Voll mit ihren Weintrauben und den lustigen Masken. „Wein macht Freude“, so deren Motto. Von weit her kamen die Rastatter Schellenteufel. Ein fesselnder Anblick waren ihre gelb-roten Fleckenkostüme und der Fuchsschwanz, dazu die zwei Schellengurte. Aus Stuttgart-Berkheim kamen die Flegga-Kaschber, eine bunte, in der Region Tübingen selten gesehene Truppe. Ihr Häs besteht aus hunderten zusammengenähten Stofffetzen und ganz vielen klingelnden Glöckchen. Die Ehre der ersten Hexenpyramide gehörte in diesem Jahr der Narrenzunft Entringen. Direkt vor dem Moderatorenwagen in der Ehingerstraße, mit Ehrenzunftmeister Armin Fleisch als Moderator, bauten sie ihre dreistöckige Pyramide auf. Die Narrenzunft Pfäffingen hatte einen eigenen Narrentreiber dabei, der aussah, als käme er direkt aus einem Gruselkabinett. Da hielt sich manches Kind an der Rockfalte der nebenstehenden Mutter fest. Der Zug mit den 43 Gruppen führte direkt in die PFC-Halle, in der im Anschluss kräftig gefeiert wurde. Aber auch die „Flegga-Fasnet“ nahm mächtig Schwung auf, als die vielen Narren und Närrinnen sich im Flecken verteilten.