Auto brennt in Dorfmitte aus
Ein Mercedes fing am Donnerstag in Öschingen Feuer und setzte die Ortsdurchfahrt unter Rauch
Bis zum Öschinger Ortsrand war am gestrigen Donnerstagvormittag zu spüren, dass im Dorf etwas passiert sein musste: Eine dicke Qualmsäule stand über dem Mössinger Teilort und ein stechender Geruch nach verbranntem Gummi lag über den Straßen. In der Ortsdurchfahrt brannte ein schwarzer Mercedes lichterloh.
Es war am Morgen um 9.45 Uhr, als der 73-jährige Fahrer einer C-Klasse aus dem Kreis Tübingen das Blinken einer Warnleuchte in seinem Auto bemerkte. Der Senior schaffte es noch, den Mercedes auf die Bushalte-Bucht am „Lamm“ zu steuern, bevor er das Auto verlassen und hilflos zusehen musste, wie es schnell zum Raub der Flammen wurde. Immerhin konnte er noch einen Anhänger abkoppeln, während das Feuer schon aus den Radläufen schlug. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr Öschingen kurz darauf vor der Kreissparkasse eintrafen, stand der Wagen bereits im Vollbrand, wie Pressesprecher Patrick Flammer mitteilt.
Fahrer kann sich retten
Dem stark qualmenden Auto konnten sich die unmittelbar an der Brandbekämpfung beteiligten Helfer nur mit Atemschutzgeräten nähern. Mit einem C-Rohr versuchten sie erfolgreich, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Das brauchte naturgemäß eine ganze Weile: Noch gegen 11 Uhr waren Feuerwehrleute in der Ortsmitte damit beschäftigt. Polizeibeamte sicherten die Arbeiten ab und regelten den Verkehr. Während der eigentlichen Löscharbeiten wurde die Ortsdurchfahrt kurzzeitig gesperrt. Größere Behinderungen auf der Reutlinger Straße gab es nach Auskunft von Feuerwehrsprecher Flammer nicht. Auch die zahlreichen Schaulustigen an der zentralen Stelle im Ort hielten sich zurück, um die Arbeiten nicht zu behindern. Beteiligt am Einsatz waren zwei Löschfahrzeuge mit Besatzungen der Feuerwehr Öschingen. Der Fahrer des Mercedes blieb unverletzt, den Restwert des zerstörten Autos schätzt die Polizei auf 8000 Euro.