Die Schwitzkasten Fußball-Elf der Woche
Ein Koch als Mitarbeiter des Tages
Von der Arbeit erst zur Reserve und dann weiter zur ersten Mannschaft - und dann auch noch treffsicher: Rottenburgs Jannis Hägele hatte einiges zu tun am Sonntag. Doch damit war er nicht der Einzige, wie die „Elf der Woche“ (inklusive englischer Woche) zeigt.
Nummer 1: Oguzhan Karademir (SGM Altingen/Entringen). Er erarbeitete sich bem 3:0-Sieg in der Kreisliga A3 Bestnoten in einer Phase, als die SGM 1:0 führte, die TSG Tübingen II auf ihrem engen Kunstrasen jedoch enorm drückte.
Nummer 2: Paul Demtschück (SSC Tübingen). Einer der Garanten für die beiden SSC-Siege in Serie in der Landesliga: Beim 3:2-Erfolg unter der Woche in Rottenburg war seine rechte die SSC-Schokoladenseite und er bereitete auch ein Tor direkt vor. Beim 5:1-Sieg gegen Mühlheim ließ er am Sonntag nichts anbrennen.
Nummer 3: Thilo Kehrer (Deutschland). Der Pfäffinger Abwehrspieler aus dem Starensemble von Paris St.-Germain begann nach seiner Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation sowohl unter der Woche gegen Liechtenstein (2:0) als auch am Sonntag gegen Armenien (6:0). Für die 90 Minuten gegen Liechtenstein gab’s vom als kritisch bekannten Fachmagazin „Kicker“ die Note 3, gegen Armenien spielte er 82 Minuten und erhielt die Note 2,5.
Nummer 4: Melinda Farruggia (SV Unterjesingen): Mit ihren drei Treffern zum 12:1-Auftaktsieg in der Regionenliga war sie die efolgreichste Unterjesingerin. Und so grüßt der SVU nach dem ersten Spieltag von der Tabellenspitze.
Nummer 5: Jannis Hägele (FC Rottenburg). Er glänzte als Mitarbeiter des Tages: Arbeitete bis 14 Uhr als Koch, fuhr dann zur zweiten Mannschaft des FCR nach Bühl, wurde eingewechselt, traf dort in der Kreisliga B7 gegen die SGM Kiebingen/Bühl II kurz vor Schluss zum 3:0-Endstand, ehe er nach Holzgerlingen weiterfuhr, wo er in der Landesliga für die erste Mannschaft der Rottenburger den Treffer zum 3:1-Endstand erzielte.
Nummer 6: Martin Kurz (SV Oberndorf). Seit einige Wochen ist er verheiratet, jetzt traf er - höchstwahrscheinlich davon beflügelt - in der Schlussminute beim ersten Saisonsieg der Oberndorfer zum entscheidenden 2:1 in der Kreisliga B6 gegen den SV Hailfingen.
Nummer 7: Mouhamed Arfaoui (SV 03 Tübingen): Unter der Woche hatte er beim 5:2-Derbysieg gegen die Young Boys aus Reutlingen in der Landesliga mit einem Dreierpack geglänzt. Am Sonntag beim 0:0 in Trossingen saß er mit muskulären Problemen auf der Bank, was dem Tübinger Angriffsspiel nicht unbedingt zuträglich war.
Nummer 8: Kim Hildenbrand (TV Derendingen). Die Außenspielerin, bis vor kurzem vor ihrer Hochzeit noch Kim Meyer, setzte sich beim 2:2 in der Oberliga gegen den FSV Waldebene Stuttgart Ost immer wieder über außen durch. Und das trotz ihrer schmerzhaften Peronealsehnenluxation, die eine OP nötig macht. Für Nichtmediziner: Bei dieser Verletzung springt die Sehne im Sprunggelenk bei schnellen Bewegungen und Richtungswechseln immer wieder hervor.
Nummer 9: Steffen Walzer (SGM Unterjesingen II/Hagelloch II). Der Oldie traf dreifach beim 9:1-Erfolg - gleichtzeitig der erste Saisonsieg für die SGM - gegen den VfB Bodelshausen II in der Kreisliga B7. Hätte nicht Simon König den Ehrentreffer zum 1:8 erzielt, wäre es sogar ein Hattrick gewesen.
Nummer 7: Manuel Binder (SF Dußlingen). Mit einem gefühlvollen Heber von der Mittellinie erzielte der Routinier den 3:2-Siegtreffer gegen den TSV Lustnau in der Kreisliga A3.
Nummer 11: Simon Klostermann (TSG Balingen): Mit seinen beiden Treffern zum 1:0 und 2:0 gegen den einstigen Zweitligisten VfR Aalen bereitete er die Basis für den ersten Regionalliga-Sieg der TSG in dieser Saison im vierten Spiel.