Sülchenkirche beleuchten oder nicht?

Ein Hingucker löst Heimatgefühle aus

Wir dachten eigentlich, dass das dezente Anstrahlen der Rottenburger Sülchenkirche bei Dunkelheit seit ihrer Wiedereröffnung eine Sache auf Dauer ist.

22.01.2018

Von hz

Die illuminierte Kapelle auf dem Sülchen-Friedhof. Bild: Sommer

Die illuminierte Kapelle auf dem Sülchen-Friedhof. Bild: Sommer

Wer abends gen Rottenburg strebt, sieht die geschichtsträchtige Kapelle seitdem in neuem Licht. Es ist so sanft wie die Beleuchtung der Tübinger Schokoladenseite. LED-Technik macht es möglich, Gebäude so zu erleuchten, dass sie nicht entblößt im grellen Licht stehen, sondern diskret schimmern. Vom Rottenburger Diözesanbaumeister Thomas Schwieren erfuhren wir, dass diese Beleuchtung nur für den ersten Winter nach der Wiedereröffnung gedacht war. Jetzt freilich formulierten viele Leute ihre Freude über diesen Anblick. „Wenn ich die Sülchenkapelle leuchten sehe, weiß ich, dass ich gleich zu Hause bin“, so oder so ähnlich formulierten die Leute das, was sie empfinden, wenn sie mit dem Auto von der Arbeit oder von einer Reise kommen.

Deshalb seien die Zuständigen unsicher geworden, ob sie die Beleuchtung wirklich wieder demontieren sollen. Das TAGBLATT will bei der Entscheidung mit einer Umfrage helfen:

Umfrage

Update: Wie Bischof Gebhard Fürst am Dienstag mitteilte, soll die Sülchen-Kapelle auch künftig nachts beleuchtet werden. Die Rottenbürger empfänden die Kirche auf dem Sülchenfriedhof an der Straße Richtung Wurmlingen als wichtiges Wahrzeichen ihrer Stadt.