Tübingen

Ein Dutzend Luma-Fans trotzten der Absage und dem Wetter

Ein paar Unerschrockene wagten sich gestern trotz der Absage des Luma-Tags mit ihren aufblasbaren Schwimmhilfen auf den Neckar.

21.08.2017

Von kk

Bild: Franke

Bild: Franke

Im vergangenen Jahr hatte der auf Facebook angekündigte „Bier-Luma-Tag“ hunderte Tübinger mit Luftmatratzen und viel Alkohol auf den Neckar gelockt. Die damalige Sause hatte keine Genehmigung von der Stadt und die Partygänger hinterließen viel Müll im und um den Neckar herum. Nun wollte eine Gruppe junger Tübinger den offiziellen Weg gehen: Sie meldeten den Luma-Tag bei der Stadt an und erhielten eine Genehmigung. Zwei Euro sollte der Eintritt kosten, einen Wet-T-Shirt-Contest und einen Sixpack-Wettbewerb wollte man veranstalten. Auf Facebook wurde ordentlich Werbung gemacht, hunderte Tübinger bekundeten ihr Interesse am Luma-Tag und wollten teilnehmen. Am Donnerstag bestätigte die Stadtverwaltung dann auf TAGBLATT-Nachfrage, dass die Party kurzfristig abgesagt worden war. Die Organisatoren verkündeten dies auf der Pinnwand der Facebook-Veranstaltung. In einer Stellungnahme geben sie die schlechten Wetterprognosen als Hauptgrund an. „Außerdem war da auch der riesige finanzielle Verlust, der uns durch schlechte Besuchung auf Grund des mäßigen Wetters gedroht hätte“, schreiben sie weiter. Für die Party hätten sie Miete an die Stadt zahlen und eine Sicherheitsfirma beauftragen müssen. Außerdem habe man ihnen kurzfristig die Nutzung des Neckarfloßes verwehrt, klagen die Luma-Organisatoren. Dieses hätte als schwimmende Musikbühne dienen sollen. Die Platanenallee, die man für die Party teilweise gesperrt hätte, war am Sonntag dann doch komplett zugänglich. Stocherkahn-Fahrer und Bootsverleihe wurden sofort nach der Party-Absage informiert, dass sie am Sonntag wie gewohnt ihre Runden ziehen können. Nur ein paar Touristen schauten sich verdutzt nach den einzelnen Luma-Paddlern auf dem Neckar um. Dass dies nicht der letzte Versuch eines offiziellen Luma-Tags gewesen sein soll, deuteten die Organisatoren auf Facebook an.