AFD

Ein Armutszeugnis

Kritik an den Tübinger Partyveranstaltern, die sich vom AfD-Neumitglied Stephan Eissler distanzieren.

20.08.2016

Von Helmut Feihl, Tübingen

Soso, da will einer nicht mit Rassisten zusammen tanzen. Tja, die Gedanken sind frei, den sonst würde der Herr nirgends mehr tanzen können, vor allem nicht mit Tänzern aus dem arabischen Raum. Bekanntlich sind da ja sehr viele Judenhasser und Hitlerfans darunter. Überhaupt haben die ein noch sehr viel konservativeres Weltbild verinnerlicht als Beatrix von Storch und Konsorten jemals gezeigt haben. Auch ich bin bei den Grünen im Jahre 2013 ausgetreten. Grund war das erbärmliche und undemokratische Verhalten der Grünen Jugend beim Wahlkampfauftritt von Hans-Olaf Henkel , damals AfD jetzt ALFA Partei , in der Hermann-Hepper-Haller. Zur damaligen Bundestagswahl gab es seitens der Grünen Jugend und Antifa auch zahlreiche Übergriffe auf AfD Stände und Personen. Ein absolut undemokratisches Verhalten, wovon sich die Grünen und andere Parteien nicht ausreichend distanziert haben. Ich bin mit der AfD nicht einer Meinung und muss es auch nicht sein und kann sie auch verachten, aber ich halte es in diesem Fall wie Evelyn Beatrice Hall: Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen."

Im Übrigen ist die AFD nicht verboten und wird auch nicht vom Verfassungsschutz überwacht, was nicht alle Parteien, die im Bundestag vertreten sind von sich behaupten können. Das Verhalten der Partyveranstalter gegenüber Stephan Eissler ist für mich demnach absolut undemokratisch und schäbig , ein Armutszeugnis und erinnert mich an die undemokratische Geschichte.